Habeck entfesselt LNG-Boom an der Nordsee
Mit dem Bau von LNG-Terminals will die Bundesregierung der Abhängigkeit von russischem Gas entkommen. Bisher zogen sich die Genehmigungsverfahren in die Länge, jetzt geht an Nord- und Ostsee alles ganz schnell.

Unbeeindruckt von dem Tanker vor der Nase grast ein Schaf am Elbdeich in Brunsbüttel. Tier und Technik werden sich hier weiter begegnen, wenn eines Tages der LNG-Terminal gebaut wird.
Foto: Wolfgang Heumer
Die Schafe in der Nähe des Hafens von Brunsbüttel interessieren sich nicht für die Energiewirtschaft. Vor ihrer Nase fährt ein Öltanker, gleich nebenan schaufeln Baggerkräne tonnenweise Kohle aus einem Massengutfrachter. Die Schafe grasen friedlich.
Damit könnte der Krieg Schluss machen, der 1500 km südöstlich in der Ukraine ausgebrochen ist. Das Deichs- und Schafsidyll neben den Kohlehalden, im Schatten einer Sondermüllverbrennungsanlage und eines stillgelegten Atomkraftwerks, soll einem Anlande-Terminal für Flüssiggasimporte (LNG, liquefied natural gas) weichen. Schnellstmöglich.
Baubeginn ohne Genehmigung
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