Porträt: Spieleverlag 12. Apr 2022 Von Sabine Neumann Lesezeit: ca. 4 Minuten

Seit 200 Jahren Wissen für alle vermitteln

Der Kosmos Verlag hat den Experimentierkasten kinderzimmerfähig gemacht. Aktuell belasten Lieferengpässe durch die Corona-Krise die Produktion. Neben zahlreichen Ratgebern und Bausätzen gehören auch Hörbuchbestseller wie „Die drei ???“ zum Sortiment.

„170 lehrreiche Versuche über die Grundlagen der Technik“ verspricht ab 1954 der Technikus-Experimentierkasten.
Foto: Kosmos/dieargelola

Die Geschichte des Kosmos Verlags aus Stuttgart ist ebenso lang wie die Produktliste: Roboter und Labore, Elektroworkshops, Experimentierkästen für junge Forschende, Gesellschaftsspiele und unzählige Bücher für wissensdurstige Lesende. Kein Wunder, denn der Ursprung des Unternehmens liegt im Jahr 1822.

Vor 200 Jahren gründete der Buchhändler Johann Friedrich Franckh einen eigenen Verlag nebst Buchdruckerei und nahm seinen Bruder Friedrich Gottlob Franckh mit ins Boot. Die Geschäfte liefen nach anfänglichen Schwierigkeiten prächtig, denn die gerade neu auf den Markt gekommene Schnellpresse von Friedrich Koenig (heute Koenig & Bauer AG) sorgte für ein florierendes Geschäft mit der Literatur. Mit der Veröffentlichung des Romans „Phaeton“ des Dichters Wilhelm Waiblinger legten die beiden Brüder ihren Grundstein für die schöngeistige Literatur und die enzyklopädische Wissenschaft.

Auch Ingenieure arbeiten in dem Familienunternehmen, wo sie z. B. in der Entwicklungsabteilung neue Produkte rund um Robotik und künstliche Intelligenz entwerfen. Foto: Kosmos

1866 wurde der Verlag – nach dem der Tod der beiden Brüder – an Gustav Leins und Carl Conradi verkauft, die aber längst nicht die Weitsicht und damit „das Händchen“ ihrer Vorgänger hatten. Die Partner trennten sich bald wieder und die Bestände des Verlages wurden aufgeteilt und erneut verkauft. Hofrat Walther Keller und Euchar Nehmann waren es schließlich, die 1893 verschiedene Verlagsprodukte von der mittlerweile zerstreuten Frankhschen Verlagsbuchhandlung erwarben und diese dann wieder zu neuem Leben unter dem alten Namen erweckten. Mittlerweile hatte sich allerdings – insbesondere im naturwissenschaftlichen Bereich – eine enorme Wandlung vollzogen. Mit der Gründung der „Kosmos – Gesellschaft für Naturfreunde“ stiegen Keller und Nehmann erstmals tief in den naturwissenschaftlichen Bereich ein und gaben 1903 die Mitgliederzeitschrift „Kosmos“ heraus, die sich erfolgreich bis 1999 verkaufte und stellenweise eine Auflage von beachtlichen 185 000 Exemplaren hatte.

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