Frühwarnsystem 07. Feb. 2025 Von Elke von Rekowski Lesezeit: ca. 1 Minute

Per KI Probleme mit der Stimme frühzeitig erkennen

Probleme mit der Stimme hat fast jeder mal. Für einige Menschen wie zum Beispiel Lehrkräfte ist eine leistungsstarke Stimme allerdings eine wichtige Voraussetzung für die Ausübung ihres Berufs. Nun soll eine KI-Software dabei helfen, Stimmprobleme bereits zu entdecken, bevor sie problematisch werden und zu Einschränkungen führen.

Viele Lehrkräfte kennen Probleme mit ihrer Stimme. Eine KI-Lösung soll solche Probleme bereits frühzeitig erkennen, sodass die Betroffenen frühzeitig gegensteuern können.
Foto: Fraunhofer IDMT/Leona Hofmann

Wer seine Stimme tagtäglich erhebt und laut spricht, der kennt oft auch Probleme mit der Stimme. Einige Berufsgruppen sind besonders stark davon betroffen: So belegen zum Beispiel verschiedene Studien, dass Lehrkräfte etwa doppelt so häufig über Stimmprobleme klagen wie Menschen, die nicht lehren. Zu den Folgen zählen Ausfälle und Einschränkung der Lebensqualität der Betroffenen. Die neue KI-Lösung soll nun dazu beitragen, genau das zu verhindern.

Frühes Erkennen von Problemen mit der Stimme ermöglicht präventive Maßnahmen

Forschende am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie (IDMT) in Oldenburg arbeiten an der Entwicklung dieser Software mit dem Namen Voicetracker. Sie haben jetzt einen Demonstrator vorgestellt, der die Stimmqualität im Alltag erkennen kann.

„Die frühzeitige Erkennung und präventive Maßnahmen stehen im Mittelpunkt der zukünftigen Lösung“, sagt Alina Ernst, Projektleiterin in der Gruppe Assistive Sprech- und Sprachanalyse. Die Software gibt Lehrkräften eine Rückmeldung zu ihrer Stimmqualität. Daraus sollen dann Empfehlungen abgeleitet werden, wie die von Stimmproblemen Betroffenen ihre Stimme gezielt schonen und pflegen können.

KI erkennt Stimmprobleme bei voller Datensicherheit

Zuvor erfolgt ein Monitoring der Stimme in der Belastungssituation – beispielsweise im Hörsaal oder im Klassenzimmer – über einen längeren Zeitraum, damit stimmliche Veränderungen frühzeitig erkannt werden können. Für die Lösung nutzt das Fraunhofer IDMT eigene KI-basierte Sprachverarbeitungstechnologien zur gezielten Stimmfilterung und kombiniert sie mit akustischen Analysen zur Stimmbewertung. Die Technologie soll zudem relevante Umgebungsfaktoren wie Hintergrundlärm und die Akustik des Klassenraumes berücksichtigen. Insbesondere die Datensicherheit ist gewährleistet. Es finde keine Transkription des Gesprochenen und keine Bewertung des Unterrichts oder der Unterrichtsqualität statt. Auf der Didacta in Stuttgart (11. bis 15. Februar 2025) können Besucherinnen und Besucher das KI-Tool testen.

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