IT-Sicherheit 15. Sep 2022 Von Christiane Schulzki-Haddouti Lesezeit: ca. 3 Minuten

Energiewirtschaft rüstet sich gegen Cyberangriffe

Die Energiewende wird durch Digitalisierung vorangetrieben. Wie wichtig es ist, den Datenaustausch abzusichern, zeigt ein Erpressungsversuch bei der Aachener Kisters Gruppe.

Sitzt ein Angreifer erst einmal im IT-System und hat die Kontrolle darüber erlangt, kann er Unternehmen erpressen. Schätzungen zufolge zahlen dann 40 % der Betroffenen das geforderte Lösegeld.
Foto: PantherMedia / firefox

Ein schwerer Ransomware-Angriff hat der deutschen Energiebranche in diesem Jahr zu schaffen gemacht. Unter Ransomware-Angriffen versteht man Schadsoftware, die einzelne oder gesamte IT-Systeme des Angegriffenen lahmlegt und erst nach Zahlung einer „Lösegeldsumme“ wieder freigibt. Eine solche Attacke auf die Aachener Kisters Gruppe im November 2021 zog Kreise in der gesamten Branche. Kisters hat sich auf Datendienstleistungen für die Energiewirtschaft spezialisiert.

IT-Sicherheit: Die Gefährdungslage erhöht sich

Verheerende Folgen des Cyberangriffs auf die Energiewirtschaft

Laut Bundesnetzagentur waren infolge des Cyberangriffs mehrere Hundert Unternehmen und Marktrollen, also die digitale Kommunikation zwischen den einzelnen Akteuren des Strommarkts in den Sparten Strom und Gas, betroffen. Die Behörde musste deshalb die Einführung der „Marktkommunikation 2022“, die den Datenaustausch der deutschen Energiewirtschaft regelt, um ein halbes Jahr verschieben. Hätte sie am Termin festgehalten, hätte es im Datenaustausch bundesweit zu „einer tief greifenden Störung“ kommen können, begründete die Behörde die Verschiebung. Der Einführungstermin ist jetzt der 1. Oktober.

Erst vier Monate nach der Attacke konnte die Kisters Gruppe wieder in den Normalbetrieb zurückkehren. Wie sie den Angriff bewältigt hat, erzählte Klaus Kisters ungewöhnlich offen auf dem „Future Energy Day“ der Deutschen Energieagentur (Dena) vergangene Woche in Berlin.

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