Im ICE wird die Erste Klasse zur Holzklasse
Nach 30 Jahren blau-grauer Nüchternheit und Ledersitzen setzt die Deutsche Bahn beim Innendesign ihrer Hochgeschwindigkeitszüge wieder auf Holz und Stoff. Nützliche Details sollen den Wohlfühleffekt während der Fahrt sowohl beim Relaxen als auch beim Arbeiten steigern.

Die 1. Klasse ist bei der Inneneinrichtung der neuen ICE-Züge offenbar die neue „Holzklasse“.
Foto: Thomas Rietig
Mit neuen Möbeln soll im Fernverkehr der Deutschen Bahn wahlweise Wohnzimmer- oder Arbeitszimmeratmosphäre einziehen. Den neu designten Platz im ICE beschrieb DB-AG-Fernverkehrschef Michael Peterson am Mittwoch in Berlin mit den Worten: „Mein Zuhause unterwegs.“ Er scheute sich nicht, die Anmutung mit dem Wort Gemütlichkeit zu beschreiben. Sein Vorstandschef Richard Lutz sprach von Aufbruchstimmung und „einer kleinen Designrevolution im Flaggschiff“. In einem Mockup stellte die DB AG die drei Bereiche 1. und 2. Klasse sowie das Bordrestaurant für künftige ICE-Ausstattungen im neuen Kleid vor.

Das Mockup des neuen ICE-Designs hat die Bahn kürzlich vorgestellt.
Foto: Thomas Rietig
Große Revolutionen sind im Zuginneren ohnehin nicht angebracht. Vielmehr stehen Langlebigkeit und damit Zeitlosigkeit beim Design im Vordergrund, denn das heute eingebaute Gestühl darf, wie Peterson erklärte, auch noch in 15 Jahren nicht wie aus der Zeit gefallen wirken. „Wir denken in Dekaden“, sagte er.
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