Wiederentdeckung eines vergessenen Triebwerks
Die gestufte Verbrennung gilt in der Raumfahrt als die komplizierteste Antriebstechnik. Trotzdem gehen Raketenbauer neuerdings wieder das Wagnis ein. Porträt eines widerspenstigen Triebwerkstypen.

Je drei RS-25-Motoren bildeten den Antrieb der Spaceshuttles. Die verbliebenen Triebwerke sollen für das Artemis-Mondprogramm der Nasa genutzt werden.
Foto: Nasa
Gerade gegründet stand die Rocket Factory Augsburg auch schon vor einem Riesenproblem. Das Start-up wollte 2018 eine kleine Rakete für Nutzlasten bis 200 kg entwickeln, einen sogenannten Microlauncher. Zu dieser Zeit war das voll im Trend. So sehr im Trend, dass weltweit Dutzende, eher Hunderte, Unternehmen den gleichen Plan hatten. Dem Team um die Gründer Stefan Brieschenk und Jörn Spurmann schwante: Die Rakete musste mehr sein als einfach nur klein.
Also entschied sich die Rocket Factory Augsburg (RFA) zu einem Schritt, der in der Raumfahrtszene sehr unterschiedliche Reaktionen provozierte. Spott zum Beispiel. Neid. Und Argwohn.
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