Kryptocrash setzt sich fort
Die vermeintlich inflationssicheren Digitalwährungen verlieren an Wert – dauerhaft?

Im Sog der Wirtschaftskrise taumeln auch die Kryptowährungen. Der Wert des Bitcoins hat sich zwischenzeitlich halbiert.
Foto: imago images/Eibner/Drofitsch
Wer sich über Kurstrends bei Bitcoin, Ethereum & Co informieren möchte, bekommt etwa auf tagesschau.de einen ersten Eindruck – momentan allerdings mit wenig begeisternden Zahlen: Demnach liegt die gesamte Marktkapitalisierung der Kryptowährungen aktuell bei knapp 1,5 Billionen $. Das ist nur noch halb so viel wie beim Rekordhoch im November 2021.
Entsprechend lag der Bitcoin-Kurs am letzten Wochenende im Mai unter 30 000 $, weniger als halb so hoch wie im November. Auch andere Digitalwährungen gaben zuletzt merklich im Wert nach. Der Ethereum-Kurs etwa fiel innerhalb der vergangenen drei Monate um gut 38 %.
Die Situation könnte sich mit der Zinswende weiter verschlechtern, wenn herkömmliche Anlageformen wieder an Attraktivität gewinnen, glauben viele Experten.
Ein Ende der Talfahrt ist kurzfristig nicht in Sicht, erläutert auch der Dortmunder Influencer Furkan Yildirim. Er ist Gründer des Portals CoincheckTV und sagt: „Die straffere Geldpolitik der US-Notenbank Fed, der Ukrainekonflikt und weitere Unsicherheiten im globalen Wirtschaftssystem setzen alle Märkte weltweit unter Druck.“ Der Bitcoin mache da keine Ausnahme. Anders als gehofft. Denn eigentlich galt der Bitcoin als digitales Gold, als sicheres Anlageziel in Zeiten der Geldentwertung.
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