Geldanlage 11. Apr 2023 Von Stefan Terliesner Lesezeit: ca. 3 Minuten

Technologie-ETFs: KI, Ernährung, Infrastruktur, Gesundheit und Automatisierung liegen im Trend

Börsengehandelte Indexfonds sind wegen ihrer geringen Verwaltungskosten und ihrer breiten Streuung beliebt. Auch in bestimmte Trends lässt sich so investieren, ohne auf einzelne Unternehmen setzen zu müssen. Ein Trendthema dominiert derzeit die Liste der ETF-Neuzulassungen bei der Deutschen Börse.

ChatGPT hat einen KI-Hype ausgelöst, in den sich auch via ETF investieren lässt. Viel umfangreicher ist das ETF-Angebot aber zu einem anderen Trendthema.
Foto: panthermedia.net / Andreus

Börsengehandelte Indexfonds sind der Renner. Die nach ihrer englischen Bezeichnung verkürzt ETFs (Exchange Traded Funds) genannten Produkte bilden zum Beispiel einen Aktienindex wie den MSCI World oder Dax ab, haben kein Fondsmanagement, das bezahlt werden will, und sind deshalb sehr günstig. Steigt der Index um 1 %, steigt auch der zugehörige ETF um 1 % – und umgekehrt bei sinkenden Kursen. Profis nutzen für ihre Geldanlage seit vielen Jahren gerne die günstigen Passivprodukte.

In der jüngeren Vergangenheit haben auch Privatanleger die Vorzüge von ETFs erkannt, neben den niedrigen Kosten und der breiten Risikostreuung eines Fondsinvestments kommt der Börsenhandel dazu: Wie bei Aktien ist der Preis eines ETFs transparent und stets aktuell. Zudem kann das Produkt börsentäglich ge- und verkauft werden. Sogar ETF-Sparpläne gibt es. ETFs sind also für die langfristige und kurzfristige Geldanlage geeignet.

Nachhaltigkeit ist der Megatrend unter den neu zugelassenen ETFs

Laut Deutsche Börse stieg das Handelsvolumen der ETFs auf Xetra im Jahr 2022 um 14 % auf rund 233 Mrd. €. Dies ist der bislang höchste Jahresumsatz seit Start des ETF-Segments im Jahr 2000. Mehr als 2000 ETFs sind dort inzwischen gelistet. Das investierte Vermögen addiert sich auf gut 1 Billion €; trotz rückläufiger Aktienmärkte nur 6 % weniger als im Rekordjahr 2021.

Zunehmend beliebt sind ETFs auf bestimmte Trends. „Zu den Wachstumstreibern gehören nachhaltige ETFs“, sagt Stephan Kraus, Leiter des ETF-Segments der Deutschen Börse. Diese machten mit 198 Produkten den größten Teil der Neuzulassungen von insgesamt 273 ETFs aus. Drei Beispiele für Nachhaltigkeits-ETFs von unterschiedlichen Anbietern sind von UBS mit der Wertpapierkennnummer A2PGD1, von Wisdomtree (A1403C) und von Amundi (A2PZC7). Die jährlichen Kosten liegen bei 0,15 %, bei Wisdomtree 0,32 %.

Bankenkrise: Fast jeder Zweite zweifelt daran, dass sein Geld auf dem Konto sicher ist

Ein aus Sicht von Vermögensverwaltern aufkommender Trend ist künstliche Intelligenz (KI). Aktuell sorgt zum Beispiel das textbasierte Dialogsystem ChatGPT für lebhafte Diskussionen. Die Möglichkeiten des auf maschinellem Lernen basierenden Chatbots sind faszinierend, aber auch gefährlich. Die ETF-Anbieter jedenfalls haben das Thema entdeckt. „Es gibt mittlerweile ein paar KI-ETFs“, erklärt Michael Craatz, Senior Mandantenbetreuer bei Hansen & Heinrich. Beispielhaft nennt er die Indexfonds von Xtrackers (A2N6LC), Amundi (A2JSC9) und L&G (A2PM50). Performanceunterschiede erklären sich aus unterschiedlichen zugrunde liegenden Indizes.

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