Bildung 07. Jul 2022 Von Simone Fischer Lesezeit: ca. 4 Minuten

„Wir als Universität der Bundeswehr bekommen seit dem russischen Angriffskrieg eine erhöhte Aufmerksamkeit“

Sicherheit spielt an der Universität der Bundeswehr in München nicht erst seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine eine zentrale Rolle. Merith Niehuss, Präsidentin der Hochschule, geht davon aus, dass das Thema auch an anderen Hochschulen in Deutschland an Bedeutung gewinnt. Welche Kompetenzen der Absolventen sind zuvorderst gefragt?

An der Universität der Bundeswehr in München ist IT-Know-how ein zentrales Kompetenzfeld.
Foto: Universität der Bundeswehr München (Siebold)

VDI nachrichten: Frau Niehuss, was bedeutet der Krieg in der Ukraine in Hinblick auf den wissenschaftlichen Austausch für die Universität der Bundeswehr und ihre Kooperationspartner in Russland, der Ukraine und anderen osteuropäischen Ländern?

Niehuss: Die wenigen Kontakte zu russischen Universitäten haben wir zunächst auf Eis gelegt. Durch den russischen Angriffskrieg ist eine Zusammenarbeit auf allen Ebenen mit russischen Institutionen generell und vermutlich auf längere Sicht nicht vorstellbar. Zu ukrainischen Universitäten hatten wir bisher keine Kontakte. Mit Universitäten im Baltikum oder auf dem Balkan möchten wir künftig enger zusammenarbeiten.

Welche Auswirkungen würde eine militärische Aufrüstung Deutschlands auf Bildung und vor allem Forschung haben?

Wir sprechen eher von besserer Ausrüstung statt von Aufrüstung. Nach Jahren der Mangelwirtschaft wird die Bundeswehr nun finanziell in die Lage versetzt, ihre Aufgaben zu erfüllen. Wir als Universität der Bundeswehr bekommen seit dem russischen Angriffskrieg eine erhöhte Aufmerksamkeit. Ich möchte aber auch sagen: eine höhere Wertschätzung. Neben vielen zivilen Forschungsprojekten arbeiten wir mit der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie zusammen. Das war nicht immer gut angesehen.

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