Karrieretipps für Ingenieure in der Krise 30. Sep 2020 Von Peter Steinmüller Lesezeit: ca. 2 Minuten

„Nicht um den Kirchturm herum suchen“

Wie wahren Ingenieurinnen und Ingenieure in der Krise ihre Karrierechancen? Personalberater Christof Wirtz rät im Video-Karrieretalk der VDI nachrichten den Hochschulabsolventen, sich dafür ein Beispiel an den Handwerkern zu nehmen. Wirtz ist einer der Experten auf dem Recruiting Tag in Köln.

Trotz Corona – an den Voraussetzungen, die Berufseinsteiger bei Bewerbungen mitbringen sollten, habe sich nichts geändert: „Gute Noten, kurze Studienzeit, passende Praktika, engagiert und motiviert", sagt Christof Wirtz, Personalberater der Vesterling AG.
Foto: Jo Teichmann

„Corona bringt Arbeitsmarkt für Ingenieure ins Wanken“, meldete kürzlich der VDI. Doch im ersten Halbjahr habe es durchaus Branchen gegeben, die wegen der Krise und der gestiegenen Zahl von Bewerbern ihre offenen Stellen schneller besetzen konnten, hebt Christof Wirtz hervor, der für die Vesterling AG tätig ist, eine der führenden Personalberatungen für Technologieunternehmen. Davon hätten besonders Unternehmen der Automatisierung, der Logistik und des Sondermaschinenbaus profitiert. Aber selbst in der Automotivebranche gebe es noch gute Chancen, „überall dort, wo es darum geht, das Automobil der Zukunft zu gestalten“, so Wirtz. Das gelte etwa für Infotainment und die Elektrifizierung des Antriebsstrangs.

Auf Seiten der Bewerber hätten die guten Arbeitsmarktchancen der vergangenen Jahre die Ingenieurinnen und Ingenieure etwas „müde gemacht“, kritisiert der Personalexperte. „Sie suchen gerne 30 km um den Kirchturm herum. Ich halte das für falsch“, betont Wirtz. Ähnlich wie die Handwerksgesellen des Mittelalters tue es Hochschulabsolventen gut, einmal drei bis fünf Jahre die Welt zu erkunden und neue Erfahrungen zu sammeln. An den Voraussetzungen, die Bewerber mitbringen sollten, habe sich nichts geändert: „Gute Noten, kurze Studienzeit, passende Praktika, engagiert und motiviert.“ Wirtz verwies auf die alten Römer: „Studere kommt aus dem Lateinischen und heißt ,sich bemühen‘.“

Der Recruiting Tag in Köln findet am 8. Oktober von 11 Uhr bis 17 Uhr im Maritim Hotel am Heumarkt 20 statt. Er ist die Karrieremesse für Ingenieure und IT-Ingenieure, egal ob Young Professionals oder Professionals. Sechs Personalexperten beantworten Fragen zu den Themen Karriere und Beruf – ausführlich, persönlich und vertraulich. Zu den ausstellenden Unternehmen gehören der Ingenieurdienstleister Brunel, die Bundeswehr und der Maschinenbauer Windmöller & Hölscher.

Im Vortragsprogramm spricht Birgit Wolf von My Personal Style über Umgangsformen im Zeichen der Pandemie und Matthias Berghoff von der Agentur Betty+Betty über Teamkommunikation in der modernen Arbeitswelt. Der Young Professionals Talk von Jens Weymann und Christoph Mohr behandelt den Jobeinstieg in dynamischen Zeiten.

Mehr Informationen zum Recruiting Tag in Köln gibt es unter: www.ingenieur.de/koeln

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