Autonome Fahrzeuge für das Militär 30. Okt. 2024 Von Martin Ciupek Lesezeit: ca. 2 Minuten

Rheinmetall plant Bau von Roboterfahrzeugen

Zusammen mit dem kroatischen Fahrzeughersteller DOK-ING will Rheinmetall künftig eine europäische Plattform für ferngesteuerte unbemannte Fahrzeuge bauen.

Strategische Zusammenarbeit: Gemeinsam mit dem kroatischen Unternehmen DOK-ING will Rheinmetall künftig ferngesteuerte unbemannte Fahrzeuge bauen. Die Grafik zeigt mögliche Varianten.
Foto: Rheinmetall AG

Der deutsche Rüstungskonzern und der kroatische Fahrzeughersteller haben im Beisein des stellvertretenden kroatischen Premierministers und Verteidigungsministers Ivan Anušić ein Memorandum of Understanding zur Gründung eines Joint Ventures unterzeichnet. Die Vereinbarung sieht die gemeinsame Entwicklung und anschließende Vermarktung auf Basis der neuen Plattform Komodo von DOK-ING vor.

Die Rheinmetall AG will verschiedene Fähigkeitsmodule bzw. Rüstsätze beisteuern. Das kann z. B. Aufklärungssensorik sein, aber auch Module für das Minenlegen, Logistik sowie für direktes und indirektes Feuer. Auch seinen internationalen Marktzugang und seine Industriekapazitäten will der Düsseldorfer Konzern einbringen. Ein besonderes Merkmal der Partnerschaft soll die vollständige europäische Herkunft und Wertschöpfung sein, aus der verschiedene unbemannte Fahrzeuge (Unmanned Ground Systems – UGS) resultieren sollen.

Die Umsetzung der unterzeichneten Absichtserklärung unterliegt noch der vorherigen Genehmigung durch die zuständigen Regulierungsbehörden, einschließlich der Europäischen Kommission und der jeweiligen nationalen Wettbewerbsbehörden.

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Europäische Zusammenarbeit für unbemannte Fahrzeuge

„Mit DOK-ING und Rheinmetall finden zwei auf ihrem Gebiet führende europäische Anbieter zusammen, um anspruchsvolle Projekte zu realisieren. Gemeinsam wollen wir neue Standards setzen und die Türen für serien- und anwendungsreife UGS aufstoßen. Wir adressieren damit den europäischen Markt sowie auch andere Partnerstaaten“, sagte dazu Björn Bernhard, Leiter der Division Vehicle Systems Europe.

Der Gründer und Vorstandsvorsitzende von DOK-ING, Vjekoslav Majetić sieht technologische und industrielle Synergien zwischen den Unternehmen. „Wir betrachten diese Vereinbarung als einen grundlegenden Beitrag zur Schaffung einer gemeinsamen Zukunft“, verdeutlichte er.

Im Rahmen der beabsichtigten Zusammenarbeit sollen zahlreiche Lösungen für die Kampf- und die Kampfunterstützung entwickelt werden. Darunter ist auch ein gemeinsames Projekt für ein unbemanntes bewaffnetes Begleitsystem (sog. Wingman) für Kampfpanzer und Schützenpanzer. Das soll zur Aufklärung und Wirkungsunterstützung dienen. Diese Lösungen sollen künftig auch im Verbund mit bereits bekannten klassischen Rheinmetall-Produkten wie dem KF51 Panther, dem Bergepanzer 3 Büffel und dem Pionierpanzer 3 Kodiak eingesetzt werden.

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