Publikumsmagnet wird zum Pannenstar? 14. Mai 2024 Von Peter Kellerhoff Lesezeit: ca. 2 Minuten

Xiaomi SU7 kollabiert nach nur 39 km

Auf der Beijing Auto Show Anfang Mai war Xiaomis erstes Elektroauto der umjubelte Star bei Publikum und Medienvertretern. Jetzt ging eines der Fahrzeuge bei der Fahrt vom Händler nach Hause nach nicht mal 40 km kaputt – nicht der einzige Schadensfall.

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Xiaomi, bekannt als Smartphonehersteller, brachte vor sechs Wochen sein erstes Auto auf den Markt – den Xiaomi SU7, ein direkter Konkurrent des Porsche Taycan. Nun häufen sich Meldungen über Pannen und Qualitätsprobleme.
Foto: IMAGO/VCG

Als Herr Wen seinen Xiaomi SU7 am 4. Mai an einem Auslieferungszentrum in der Provinz Fujian entgegennahm, gehört er zu den ersten Besitzern von Xiaomis erstem Auto. Doch seine Freude am Neuwagen währte nicht lang – genauer gesagt: nur 39 km lang. Dann forderte das Auto zum Anhalten auf und ließ sich danach nicht mehr bewegen. Und es könne auch nicht repariert werden. Das berichtet carnewschina.com.

Der Xiaomi SU7 forderte zum Anhalten auf und verweigerte die Weiterfahrt

Was genau war geschehen? Laut der chinesischen Quelle ging Herr Wen am 6. Mai mit einem Video an die Öffentlichkeit. Das Video zeigt das auf dem Seitenstreifen stehende Auto mit eingeschalteter Warnblinkanlage. Der Besitzer erklärt, dass sein Xiaomi SU7 bei hoher Geschwindigkeit kurz nach dem Verlassen einer Ladestation kaputt gegangen sei und bis dahin gerade einmal 39 km zurückgelegt habe.

In der Infotainment-Einheit wurde angezeigt: „Das Auto steht kurz vor dem Anhalten, bitte halten Sie sicher an und wenden Sie sich an das Online-Servicecenter.“ Die Meldung änderte sich dann und zeigte: „Das Antriebssystem ist defekt und kann nicht geschaltet werden.“ Bedeutet: Das Fahrzeug konnte nicht zwischen Antrieb und Rückwärtsgang umgeschaltet werden und musste zurück zum Auslieferungszentrum abgeschleppt werden.

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Dort aber teilte man Herrn Wen mit, dass man sich nicht in der Lage sehe, das Problem herauszufinden. Das Fahrzeug könne nicht repariert werden und müsse zur Analyse ins Werk geschickt werden, um der Ursache der Panne auf die Spur zu kommen.

Xiaomi konnte kein Ersatzfahrzeug stellen

Der Xiaomi-Kundendienst bot dem Besitzer eine Rückerstattung an, doch der wollte lieber ein Ersatzfahrzeug. Doch das gehe laut Xiaomi leider nicht, da jedes derzeit produzierte Fahrzeug bereits einem Kunden zugesagt sei. Nach Angaben von carnewschina werde über eine Rückerstattung des Kaufpreises sowie eine Entschädigung für die dem Käufer entstandenen Kosten verhandelt.

Weitere Probleme beim Xiaomi SU7

Dies ist laut der chinesischen Quelle nicht der erste Vorfall mit einem Xiaomi SU7, bei dem Qualitätsprobleme auftreten. Eines der Probleme sei, dass die AEB-Funktion (AEB – Autonomous Emergency Braking) nicht bis zu den von Xiaomi zugesagten 135 km/h funktioniere und dies erst durch ein Software-Update behoben werden könne. Es gebe auch Berichte über ungleichmäßige Lackdicken und übermäßigen Verschleiß der Sitze bei Testfahrzeugen. Auch Defekte bei der Luftfederung wurden gemeldet.

Seit dem Verkaufsstart am 3. April seien bis zum 5. Mai bereits 8500 Xiaomi SU7 ausgeliefert worden. Damit belegte Xiaomi in diesem Jahr bereits den sechsten Platz für neue Elektrofahrzeuge in der Preisklasse von mehr als 25 000 € – obwohl der Wagen erst gerade mal einen Monat auf dem Markt ist.

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