Musiksysteme 29. Dez 2022 Von Elke von Rekowski Lesezeit: ca. 3 Minuten

Klangvoll ins neue Jahr starten

Ob selbst gemacht, gemixt oder gehört: Musik zählt für viele Menschen zu den unverzichtbaren Freuden und Genüssen. VDI nachrichten haben sich einige dieser Geräte für die Hi-Fidelisten unter unserer Leserschaft mal genauer angeschaut.

Musik selbst mixen

Foto: Hercules (Guillemot Corporation)

Auf einer Party nur eine Playlist abspielen zu lassen, kann schnell eintönig werden. Wer sich ein wenig mehr Action wünscht, mixt die Musik wie eine DJane einfach selbst. Dazu sind keine Plattenspieler und passendes Vinyl mehr erforderlich, sondern lediglich ein DJ-Controller und ein Notebook mit der passenden Software. Letztere bekommt man beim Hercules DJ Control Inpulse 300 Mk3 mitgeliefert. Der DJ Control Inpulse wird über USB mit dem Notebook verbunden – los geht es. Überblenden, Samplen, Scratchen, alles geht mit den Fadern, Buttons und Wheels auf dem DJ Control wie früher mit Plattenspielern. Und zur Not hilft eine Synchronautomatik, falls die Beats mal aus den Fugen geraten. Der Preis: rund 200 €.

Berührungslose Klänge

Foto: Moog

Bereits in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde das Theremin benutzt, um wundervoll sphärische Klänge zu erzeugen. Es ist das einzige bekanntere Musikinstrument, das komplett berührungslos gespielt wird. Es beruht auf elektromagnetischen Wellen, die in der Nähe der beiden Antennen am Moog Etherwave Theremin durch Handgesten beeinflusst werden. Mit der einen Hand kann die Tonhöhe, mit der anderen die Lautstärke gesteuert werden. Mit etwas Übung kann man so dem Instrument wahre Sci-Fi-Melodien entlocken, um so u. a. Videos zu vertonen. Der Preis: 949 €.

Vinylklang über Bluetooth

Foto: Sony

Auf den ersten Blick sieht der Sony PS-LX310BT wie ein gewöhnlicher Plattenspieler in zeitlos schlichtem Design aus. Und er macht genau das, wonach er aussieht: Er spielt die gute alte und aktuell wieder in Mode befindliche Vinylscheibe ab. Die Besonderheit des Plattenspielers sind seine Anschlussmöglichkeiten. Viele besitzen heute nicht mehr die klassische Hi-Fi-Anlage, sondern setzen auf Bluetooth-Lautsprecher. Und genau damit kann sich der Sony PS-LX310BT direkt verbinden. So stören auch keine zusätzlichen Kabel im Wohnzimmer und moderne Bluetooth-Systeme lassen sich uneingeschränkt für den Klang der guten alten Schallplatte nutzen. Der Preis: 225 €.

Hi-Fi-Anlage mit Funk

Foto: Lautsprecher Teufel GmbH

Der Teufel ONE M ist ein Heimlautsprecher, der sich drahtlos über Bluetooth und WLAN mit allen erdenklichen Zuspielern wie Notebooks, Smartphones oder Tablets verbinden lässt. Er unterstützt zudem unterschiedliche Streamingquellen. Dank digitalem Soundprozessor wird ein räumliches Stereoklangbild aus einem Lautsprecher erzeugt. Durch physische Tasten an der Front können beispielsweise Webradiosender wie ein klassisches Radio haptisch bedient werden. Zusätzlich werden aktuelle Sprachassistenten wie Alexa und Google unterstützt. Er ist als 3-Wege-System mit zentralem Subwoofer konstruiert und sorgt mit 45 W pro Kanal auf Wunsch auch einmal für Partystimmung. Der Preis: 400 €.

Der eigene Tontechniker

Foto: Zoom/ Sound Service GmbH

Um den Gesang des eigenen Chors aufzunehmen oder bei einem Auftritt ohne großen Technikaufbau schnell und problemlos Aufnahmen in guter Qualität zu erstellen, ist kein umfangreiches Equipment erforderlich. Denn mit dem Zoom H1N muss niemand Tontechniker sein, um das zu bewerkstelligen. Nicht viel größer als ein Mikrofon ist das Gerät ein vollwertiger Digitalrekorder, der mit zwei eingebauten Mikrofonen direkt auf eine SD-Karte im MP3-Format aufnehmen kann. Der Rekorder ist batteriebetrieben und lässt sich beispielsweise direkt auf einem Kamerastativ montieren. Die Aussteuerungskontrolle des Aufnahme­pegels erfolgt in beiden Fällen einfach über das eingebaute Display. Der Preis: 94 €.

Mini-Keyboard ganz groß

Foto: inMusic

Keyboards und Synthesizer sind entweder groß und teuer oder aber wenig flexibel? Stimmt nicht – zumindest, was das Akai MPK Mini MK3, ein Masterkeyboard, angeht. Mit 25 normalgroßen, anschlagdynamischen Tasten und etwas mehr als 30 cm Breite ist es ultrakompakt. Durch die mitgelieferte Software und die Option, weitere handelsübliche Musikanwendungen steuern zu können, sind die Möglichkeiten des Sounddesigns fast grenzenlos. Sogenannte virtuelle Instrumente sorgen für die Klangerzeugung. Und wenn man das Notebook mit Lautsprechern verbindet, lassen sich mit dem unter 100 € teuren Keyboard raumfüllende Klänge erzeugen.

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