Neue Chronometer 18. Mrz 2021 Von Sabine Neumann Lesezeit: ca. 3 Minuten

Uhren gehen mit der Zeit

Auch 2021 gab es keine traditionellen Uhrenmessen – weder in Basel noch in Genf. Trotzdem sind die Hersteller aus dem In- und Ausland innovativ und präsentieren ihre Schmuckstücke. Digitale Veranstaltungen wie „Watches & Wonders“ am 7. April läuten dieses Jahr eine neue Ära ein.

Gruß aus den 1960ern

Foto: Breitling

Ein Chronometer macht Geschichte: Der Top Time Deus Chronograph ist eine Anspielung auf das Breitling-Original aus den 1960er-Jahren. Im Retrolook mit Kalbslederarmband zeigt das Zifferblatt gelbe und orangefarbene Details sowie Chronographenzähler in Form eines abgerundeten Quadrats. Nicht fehlen darf die Deus-Devise „in benzin veritas“ – in Weiß abgesetzt auf der schwarzen Tachymeterskala. Ein besonderer Hingucker: Der Sekundenzeiger hat die Form eines Blitzes. Angetrieben wird dieser Top Time Deus Chronograph von einem Breitling-Kaliber 23 und Chrono­meter, dass nach dem Schweizer Verfahren COSC zertifiziert wurde. Die Gangreserve beträgt etwa 48 h. Der Preis: 4850 €.

Unterwasser-Begleiterin

Foto: Davosa

Die Ternos Pro Matt Suit von Davosa ist ein Tauchgenie. Diese neue Uhr bietet eine Wasserdichtigkeit bis zu einer Tiefe von 500 m und „verkraftet“ somit größere Expeditionen in die Tiefen der See. Ein spezielles Ventil reguliert den Gasdruck im Uhrinneren und sorgt auf diese Weise für einen kontinuierlichen Druckausgleich, sodass das Saphirglas selbst tief im Wasser nicht aus der Fassung gehoben werden kann. An Land wird aus dieser kleinen Taucherausrüstung ein Zeitmesser im modernen Look. Das dazu passende Metallband gibt es mit Sicherheitsschließe sowie Taucherverlängerung. Die Uhr kostet im Handel 948 €.

Offen für Veränderung

Foto: Jaeger-LeCoultre

Zum 90-jährigen Jubiläum bringt Jaeger-LeCoultre die Reverso Tribute Duoface Fagliano in einer limitierten Auflage (190 Exemplare) zum Preis von 23 300 € auf den Markt. Die ursprünglich 1994 entstandene Uhr bietet zwei kontrastierende Zifferblätter, die durch Handaufzug jeweils eine andere Zeitzone anzeigen können. Um das Design makellos zu halten, wird die zweite Zone in der Neuauflage über einen in den oberen Gehäuserand eingelassenen Schieberegler eingestellt, der nur sichtbar wird, wenn das Gehäuse aus der Einrastung des Armbands gelöst wird. Ein zweifarbiges Band aus Leder und Leinen sowie eine Dornschließe aus 18 Karat Rotgold gehören zum Paket dazu.

Monduhr Stammbaum

Foto: Omega

Die Schweizer Uhrenmarke Omega hat sich für ihre Neuvorstellung von der vierten Generation der Moonwatch anregen lassen, die von den Astronauten der Apollo-11-Mission 1969 auf dem Mond getragen wurde. Nun ist Speedmaster Moonwatch Professional auf dem Markt mit klassisch asymmetrischem Gehäusedesign, Zifferblatt ohne Stundenzahl, doppelt abgeschrägtem Gehäuseboden und einer Tachymeterskala auf der Lünette. Diese Moonwatch ist gegen Magnetfelder von bis zu 15 000 Gauß resistent. Sie wurde in acht Qualitätstests zertifiziert, deren Ergebnisse online anhand der Zertifikatsnummer einsehbar sind. Der Preis startet je nach Ausführung bei 5800 €.

Wandelbares Zifferblatt

Foto: Skagen

Die neue Jorn Hybrid HR von Skagen ist eine Uhr, die auch mitdenken kann, denn in dem schlichten Design steckt ein kleines Powerwunder. Dieser Chronometer hat zwar Analogzeiger, doch das klare Zifferblatt ist eigentlich ein kontraststarkes E-Ink-Display, wie es in E-Readern eingesetzt wird. Darauf zeigt die Jorn Hybrid HR die eingegangenen Handybenachrichtigungen an. Der Clou: Via Bluetooth wird die auf dem Smartphone installierte Companion-App mit der Skagen-Uhr gekoppelt. Hinzu kommen noch weitere technische Raffinessen wie Bewegungsmelder und eingebauter optischer Pulsmesser. Der Preis: 195 €.

Solarer Uhrencomputer

Foto: Tissot Ltd.

Der Schweizer Uhrenhersteller Tissot hat ein solarbetriebenes Quarzuhrwerk mit vielen Funktionen, insbesondere mit Smartphone-Konnektivität, konzipiert. Der Chronometer T-Touch Connect Solar zeigt z. B. Anrufe und Nachrichten an, hat einen Schrittzähler und besitzt Kompass, Barometer, Wetter- und Temperaturanzeige sowie einen Höhenmesser. Die Uhr ist die erste mit dem Kleingerätebetriebssystem Swiss Autonomous Low Power System – kurz Sw-ALPS. Es wurde in der Schweiz entwickelt und besticht mit einem sehr geringen Energieverbrauch. Ein Großteil der Funktionen ist auch ohne Smartphone-Verbindung möglich. T-Touch Connect Solar gibt es in sechs verschiedenen Modellvarianten und zum Preis ab 960 €.

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