Solarspeicher: Stand-by vom Hersteller ohne Ansage
Der Leipziger Stromspeicherspezialist Senec nahm Anfang März Lithium-Ionen-Speicher privater Haushalte per Fernzugriff vom Netz – aus Sicherheitsgründen. Feuerwehr Bodnegg nennt Solarspeicher als Brandursache.

Das Unternehmen Senec nahm vermutlich alle ihre Lithium-Ionen-Photovoltaik-Speicher per Fernzugriff vorsorglich vom Netz, da es an drei Standorten zu Verpuffungen mit erheblichem Sachschaden gekommen war.
Foto: Martin Boeckh
Wenn ein Privatmann viele Tausend Euro in die Hand nimmt, um in eine Photovoltaikanlage auf seinem Dach zu investieren, hat das in der Regel mehrere Aspekte. Die Wirtschaftlichkeit und die Rendite sind sicher nicht uninteressant; das Bewusstsein, etwas aktiv für Klima- und Ressourcenschutz zu tun und dabei ein Stück energetische Autonomie zu erzielen, dürfte bei den privaten Investoren jedoch eine noch größere Rolle spielen. Und damit sind auch immer Emotionen im Spiel.
Und diese dürften am 9. März ordentlich in Aufruhr gekommen sein, als nämlich Besitzern von Solarspeichern auf Lithium-Ionen-Basis des Herstellers Senec eine E-Mail ins Haus kam, in der sie erfuhren, dass ihr Speicher per Fernzugriff von Senec als „reine Vorsichtsmaßnahme“ in einen „geregelten Stand-by-Modus“ versetzt wurde. „Es handelt sich dabei um eine freiwillige und vorsorgliche Sicherheitsmaßnahme. Da für uns das Thema Sicherheit höchste Priorität hat, haben wir uns zu diesem Schritt entschieden“, erklärte das Unternehmen.
Feuerwehr: „Der im Keller verbaute Batteriespeicher detonierte durch einen technischen Defekt“
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