Medien 24. Jun 2022 Von Wilfried Urbe Lesezeit: ca. 2 Minuten

Mit künstlicher Intelligenz gegen Hass im Netz

Hassrede, Pornografie, volksverhetzende oder gegen die Menschenwürde verstoßende Inhalte – die Anzahl von Rechtsverstößen auf Websites sowie in sozialen Medien ist gigantisch und zurzeit eigentlich nicht einzudämmen. Deutsche Aufsichtsbehörden versuchen es trotzdem und setzen dabei neuerdings auch auf künstliche Intelligenz (KI).

Künstliche Intelligenz (KI) kann auch dabei helfen, illegale Inhalte, ob Hassreden oder Gewaltdarstellungen im Internet und andere Verstöße, schneller zu finden und die Menschen, die sich damit beschäftigen müssen, zu entlasten.
Foto: PantherMedia / Gudrun Best

„Wir haben so 20 000 potenzielle Rechtsverstöße innerhalb eines Jahres gefunden“, berichtet Barbara Banczyk von der Landesmedienanstalt NRW (LfM) in Düsseldorf. Bereits im Jahr 2019 lieferte eine Machbarkeitsprüfung Hinweise, ob manuelle Vorgänge bei der Durchforstung nach illegalem Content nicht auch technologisch unterstützt werden könnten.

EU-Parlament strebt weltweite Standards für künstliche Intelligenz an

Die Idee: Künstliche Intelligenz (KI) sollte problematische Inhalte identifizieren, dabei sowohl effizient als auch effektiv sein, und die Menschen, die mit der Aufgabe betraut sind, auch psychisch entlasten. Denn das Anschauen von Gewaltdarstellungen im Netz, zum Beispiel von Enthauptungsvideos, kann traumatische Nachwirkungen auslösen, etwa bei den studentischen Hilfskräften, die bei der LfM im Einsatz sind.

Künstliche Intelligenz hilft Medienaufsicht auf der Suche nach illegalen Inhalten

Entstanden ist so in Zusammenarbeit mit der Condat AG die Software Kivi (aus KI und „Vigilante“), mit der in den „relevanten Kategorien“ der Aufsichtsbehörde mit Sitz in Düsseldorf seit über einem Jahr gesucht und analysiert wird. Grundlage dafür ist die Smart Media Engine des Berliner Softwarehauses.

„Mit ihrer semantischen Analyse und Fingerprinting-Technologie sichtet die Engine automatisch Multimediainhalte und reichert ihre Metadaten mit thematischen Links, Abkürzungen und Synonymen für maximale Sichtbarkeit und Zugänglichkeit an“, erklärt das Unternehmen den Ansatz. Das Computerprogramm könne jede verfügbare Datenquelle in ihre Content-Analyse einbeziehen.

Angebot wählen und sofort weiterlesen

  • Alle Beiträge auf vdi-nachrichten.com frei
  • 4 Wochen kostenlos
  • Monatlich kündbar

Oder werden Sie VDI-Mitglied und lesen im Rahmen der Mitgliedschaft Vn+.

Jetzt Mitglied werden
Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Canzler GmbH

Ingenieur TGA/ Fachplaner - Elektro-/Energietechnik (m/w/d) für Beratung, Planung und Objektüberwachung

verschiedene Standorte
Veolia Industries - Global Solutions S.A.S. (V.I.G.S.)

Senior-Ingenieur (m/w/d) Energiemanagement

Freiburg im Breisgau
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V.

Ingenieur/in Luft- und Raumfahrttechnik, Kommunikationstechnik, Physiker/in o. ä. (w/m/d) Konzept-/Projektmanagement für Nutzer

Hecklingen
Helmholtz-Zentrum Hereon

Sicherheitsingenieurin (m/w/d) mit Schwerpunkt Gefahrstoffmanagement

Geesthacht (bei Hamburg)
Helmholtz-Zentrum Hereon

Sicherheitsingenieurin (m/w/d) mit Schwerpunkt Umweltschutz

Geesthacht (bei Hamburg)
BfS Bundesamt für Strahlenschutz

Ingenieur*in (FH/Bachelor) (m/w/d) Nachrichten- oder Elektrotechnik, Informations- und Telekommunikationstechnik, Automatisierungstechnik

Berlin, Freiburg
enco Energie- und Verfahrens-Consult GmbH

Ingenieur im Bereich Maschinen- und Verfahrenstechnik (m/w/d)

Braunschweig
enco Energie- und Verfahrens-Consult GmbH

Konstrukteur für Rohrleitungs- und Anlagenbau (m/w/d)

Braunschweig
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe

W2-Professur Elektronik und Grundgebiete Elektrotechnik

Lemgo
TECHNOSEUM

Leitung des Facility Managements (m/w/d)

Mannheim
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Top 5 aus der Kategorie Informationstechnik