Technikboulevard
06. Mrz 2024
Lesezeit: ca. 3 Minuten
Unsere Highlights vom Mobile World Congress 2024
Ein Notebook mit transparentem Bildschirm oder eine leichtere Alternative zu Apples Vision Pro - der MWC 2024 hatte einiges zu bieten.
Der Mobile World Congress in Barcelona kann auch 2024 mit einigen spektakulären Neuheiten aufwarten. Foto: GSMA
Gläsernes Notebook
Der auf der Messe gezeigte Thinkbook-Prototyp von Lenovo ist mit dem transparenten 17,3-Zoll-Micro-LED-Display ein echter Hingucker. Der Laptop fällt nicht nur durch seine futuristische Optik auf, sondern soll auch neue Möglichkeiten bieten. Nutzende können mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) virtuelle und reale Welten miteinander vermischen und ihre eigenen Inhalte erzeugen. Da wundert es nicht, dass sich die Bedienung des futuristischen Geräts von der anderer Geräte unterscheidet. Statt einer physischen Tastatur gibt es eine virtuelle Tastatur auf einem transparenten Touchscreen. Alternativ lässt sich das Thinkbook mit einem speziellen Stift bedienen. (elk)
Foto: Lenovo
Der All-in-One-Router
Mit der Fritzbox 6670 Cable bringt Hersteller AVM einen neuen WLAN-Router für den Kabelanschluss auf den Markt. AVM bezeichnet ihn als zukunftssicheren All-in-One-Router. Er soll den neuen WLAN-Standard Wi-Fi 7 an den Kabelanschluss bringen und für leistungsstarkes WLAN sorgen. Die neue Fritzbox 6670 Cable unterstützt den Smart-Home-Standard Zigbee, sodass zusätzlich viele weitere Geräte ins smarte Zuhause integriert und gesteuert werden können. Sie verfügt über einen integrierten TV-Tuner, der das Streamen des Fernsehsignals im Heimnetz per WLAN ermöglicht. Die Fritzbox 6670 Cable ist nun im Handel für 289 € erhältlich. (pek)
Foto: AVM GmbH
Tracker für den Finger
Mit dem Galaxy Ring hat Samsung einen Gesundheitstracker vorgestellt, der am Finger getragen über ähnliche Funktionen wie eine Smartwatch verfügt. Der Ring soll unter anderem die Bewegung und die Herzfrequenz seines Trägers oder seiner Trägerin erfassen, den Puls und die Sauerstoffsättigung messen und den Schlaf überwachen. Für Frauen soll auch eine Zyklusüberwachung möglich sein. Mit einer Akku-Ladung soll der Ring mindestens fünf Tage lang funktionieren. Wann und zu welchem Preis der smarte Tracker nach Deutschland kommt, ist noch nicht bekannt. (elk)
Foto: SAMSUNG
Smarter XR-Ansatz
Das Eintauchen in virtuelle Welten (Extended Reality, XR) ist auch ohne klobige Brille möglich, das zeigt Vodafone mit dem HyperRealityHub. In diesem Ansatz werden Technik und Sensorik von der Brille getrennt. Die Rechenleistung wandert in einen kompakten Mini-Computer mit optionaler Cloud-Anbindung (Hub). Dadurch lassen sich die Rechenanforderungen auf Hub, Brille und die Cloud verteilen. Aufgaben wie Bildberechnung, Gesichtserkennung, Handsteuerung und Körpererkennung müssen nicht in der XR-Brille ausgeführt werden, die so deutlich leichter wird. Verbunden sind die Geräte via 5G-Netz, um niedrige Reaktionszeiten zu ermöglichen. (elk)
Foto: Vodafone
Der Handschmeichler
Die neu vorgestellte Watch 2 von Xiaomi kommt mit dem effizienten und leistungsfähigen Prozessor Snapdragon W5+ Gen 1 daher. Im Zusammenspiel mit dem 495-mAh-Akku soll sie bei normaler Nutzung 65 h lang durchhalten. Das Amoled-Display ist 1,43 Zoll groß, die Auflösung liegt bei 466 x 466 Pixel. Die Helligkeit beträgt nach Herstellerangaben bis zu 600 cd/m². Apps können aus dem Play Store nachinstalliert werden, u. a. 160 Sportmodi. GPS, WLAN und Bluetooth 5.2 sind an Bord, jedoch kein Mobilfunkmodem. Die Watch 2 wiegt 37 g und ist 46 mm breit. Der Preis: 200 €. (pek)
Foto: Xiaomi
App-freies Smartphone
Auf künstlicher Intelligenz (KI) basiert ein neues Telefonkonzept, das die Deutsche Telekom gemeinsam mit Qualcomm Technologies und Brain.ai vorgestellt hat. Der KI-Assistent ersetzt hierbei die zahlreichen Apps auf dem Smartphone. Dabei kann der KI-Helfer die Wünsche der Smartphone-Nutzer verstehen und sich dann zum Beispiel darum kümmern, den Weg zum nächsten Hotel zu finden, den Einkauf zu erledigen oder einen Flug zu buchen. Gesteuert wird der Concierge über Sprache und Text. (elk)
Foto: Deutsche Telekom AG, Bildmontage: Evelyn Ebert Meneses