Verkaufsstart in Deutschland 12. Jul 2024 Von Martin Eisenlauer Lesezeit: ca. 2 Minuten

Vision Pro: Schafft Apple noch eine Revolution?

Apple verspricht mit seinem neuesten Produkt, das ab 12. Juili im Handel in Deutschland ist, nichts weniger als den Beginn der "Ära des räumlichen Computing".

Vision Pro ist das neueste Baby von Apple - schafft es auch eine Revolution?
Foto: Apple

12. Juli startet den Verkauf der Apple Vision Pro auch in Deutschland. Nutzer der Brille sollen von aufwendiger Technik im Inneren und dem Zusammenspiel mit anderen Geräten des Konzerns profitieren.

Doch die Zeiten, in denen Apple die Unterhaltungselektronik revolutionieren konnte, sind längst vorbei. Die von OpenAI ausgelöste KI-Revolution wird von Microsoft finanziert, das Internet von Google dominiert und spannende Hardware-Neuheiten wie transparente Fernseher, faltbare Displays oder klügere Haushaltsgeräte kommen inzwischen gerne aus Korea oder China.

Umso spannender waren die ersten Reaktionen auf die neue Computerbrille Vision Pro, deren Verkauf in den USA bereits in Februar begonnen hatte.

Was das ist? Eine Datenbrille, die Gesten und Bewegungen ihres Nutzers erkennen soll und ihm gleichzeitig ein virtuelles Display vor die Augen zaubert. Dabei wählt der Nutzer, ob er ähnlich wie bei einer VR-Brille komplett in eine virtuelle Welt abtauchen möchte oder die digitalen Inhalte über ein Kamerabild der tatsächlichen Umgebung gelegt werden sollen (Augmented Reality). Das Gerät kostet stolze 3500 $ und die ersten Testberichte von US-Medien legen nahe, dass die Revolution wohl noch ein wenig auf sich warten lässt.

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Die Apple Vision Pro wurde für eine anhaltende Arbeitslast unter Hochleistung entwickelt und kann zwei Stunden mit nur einer Ladung laufen.
Foto: Apple

Das sagen die Tester zum neuen Apple-Produkt

So loben die Tester zwar die Qualität der beiden 4K-Displays, die dem Nutzer sehr gute 3D-Inhalte zeigen können. Auch die Steuerung mit Gesten und Augenbewegungen scheint schon ganz gut zu funktionieren. Gleichzeitig gibt es aber auch deutliche Kritikpunkte. Neben dem hohen Preis beschweren sich die Tester über eine Akku-Laufzeit von nur etwa zweieinhalb Stunden (obwohl das Gerät per Kabel mit einem Akku-Pack verbunden ist), fehlende Unterstützung für wichtige Apps wie Netflix und das hohe Gewicht des Geräts (die Brille allein wiegt über 600 g).

Auch eine einfache Möglichkeit, Inhalte anderen Personen vorzuführen, vermissen die Journalisten, die die Vision Pro schon ausprobieren konnten. Letztlich dürfte das größte Problem der Vision Pro aber sein, dass ihr eine echte Killer-App fehlt.

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Der iPod machte Musik mobil, das iPhone das Internet und das iPad ist bis heute die wohl beste Entertainment-Maschine, die man kaufen kann. Aber was bringt die Vision Pro? Niemand wartet darauf, Filme endlich in 3D zu sehen. Kaum jemand dürfte sich einen Arbeitsplatz wünschen, der nur für zweieinhalb Stunden nutzbar ist. Auch Zoom-Meetings, die man in einer engen Gesichtszone verbringen muss, während die Gesprächspartner auf einen schlecht gemachten digitalen Avatar blicken müssen, scheinen wenig attraktiv.

Vision Pro kostet 3500 $

So fällt das Fazit der meisten Tester sehr ähnlich aus. Technisch ist die Brille gut umgesetzt, dem Gesamtkonzept fehlt es aber noch an wertvollen Anwendungen. So finden nahezu alle Experten das Gerät zwar spannend – zu einer klaren Kaufempfehlung für die 3500 $ teure Vision Pro kann sich aber niemand hinreißen lassen.

Stattdessen raten die Tester ihren Lesern und Nutzern, die zweite Generation des Geräts abzuwarten. Wann die kommen soll, ist derzeit aber noch unklar. Industrie-Insider wie der renommierte Analyst Kuo erwarten sie aber frühestens 2027.

Wie viele Geräte der Vision Pro Apple seit der US-Markteinführung Anfang Februar verkauft hat, ist unklar. Nach Informationen des Analysten Ming-Chi Kuo rechnet Apple für dieses Jahr mit dem Verkauf von 400.000 bis 450.000 Headsets.

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