Spezial Mobility 05. Okt. 2022 Von Matilda Jordanova-Duda Lesezeit: ca. 5 Minuten

Die Digitalisierung macht die Mobilität zu einem großen Forschungslabor

Dienstwagen war einmal, das Mobilitätsbudget ist im Kommen. Das ist eines von vielen eindeutigen Zeichen für den kulturellen und technologischen Mobilitätswandel, der auch von Ingenieurinnen und Ingenieuren ein Umdenken verlangt. Die digitale Vernetzung eröffnet schier endlose Möglichkeiten.

Carsharing und dann mal schauen, ob es mit der Bahn oder dem Rad nicht einfacher geht. Der Mobilitätsmix wird die Zukunft sein.
Foto: imago images/Westend61

Volker Wissing hat ein neues Jugendwort gelernt: „neunern“. Soll heißen: mit dem 9-€-Ticket einen spontanen Kurztrip machen, erzählt der Bundesverkehrsminister beim „Future Mobility Summit“ des Tagesspiegel-Verlags in Berlin. Während also 50 Mio. Menschen zusätzlich zu den 10 Mio. ÖPNV-Abonnentinnen und -Abonnenten neunerten, hat Uber in Berlin 25 % mehr Fahrten verzeichnet, erfährt man auf dem Kongress der Mobilitätsfachleute. Ein Widerspruch? Nein, der Fahrdienst wurde offensichtlich öfter für die erste und die letzte Meile benutzt.

In ein Auto steigen und damit bis zum Endpunkt fahren: Das ist so was von alter Welt! Mit dem On-demand-Shuttle zum Bahnhof, mit dem Zug in die Stadt, mit dem Leihrad oder -Scooter weiter, zurück mittels Carsharing und alles mit einer einzigen bundesweit gültigen App geplant, gebucht und bezahlt, so stellt sich der Minister die Mobilität der Zukunft vor.

Automobilindustrie muss mehrere Herausforderungen gleichzeitig bewältigen

In Hof lernen kreative Köpfe für die Mobilität von morgen

Die Realität sind aber marode Straßen und Schienen, fehlende Radwege, Datensilos der verschiedenen Mobilitätssektoren, steigende Energiekosten, Fachkräftemangel und Hersteller, die den Umstieg auf alternative Antriebe und Kraftstoffe schaffen müssen. Etwa in der Automobilbranche, die unter einem hohen Innovationsdruck steht und bei der die Hälfte der Arbeitsplätze am Verbrennungsmotor hängt. Derzeit entstehen bundesweit vom Bundeswirtschaftsministerium geförderte Transformationsnetzwerke, zu denen sich Hochschulen, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften zusammenschließen. Eins davon ist TrendAuto2030plus in der Region Aachen-Bonn-Köln.

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