Smarte Produktion: Die Zukunft ist hybrid
Automatisierte Prozesse werden zunehmend an digitalen Abbildern erprobt. In der hybriden Welt können neue Funktionen ausprobiert werden, ohne die reale Produktion zu stören.
Automatisierung wird zur Vertrauenssache. Denn wusste ein Maschinenbediener früher genau, was passiert, wenn er an dem einen oder anderen Stellrad dreht, so setzt er heute mit einem Knopfdruck meist eine ganze Kette von Prozessen in Gang. Die Vernetzung ist an dieser Stelle Fluch und Segen zugleich, denn einerseits macht sie Produktionsprozesse effizienter. Andererseits sind Auswirkungen einzelner Entscheidungen für das Gesamtsystem zunächst schwerer zu überblicken. Erst recht wenn künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, müssen die Folgen an der Maschine nachvollziehbar sein.
Digitaler Zwilling macht Anlagenkonfiguration sicher
Deshalb werden digitale Abbilder von Komponenten und Anlagen auf der Branchenmesse SPS in Nürnberg ab dem 23. November eine entscheidende Rolle spielen. Denn die digitalen Zwillinge erlauben es, neue Anlagenkonfigurationen in einem sicheren Umfeld auszuprobieren. Und das, bevor in der Fabrik der Startknopf gedrückt wird. Hier kommen Standards und Empfehlungen zum Einsatz, die im Rahmen der Plattform Industrie 4.0 erarbeitet wurden.
Mit der Vernetzung von Produktionsanlagen wächst die Notwendigkeit, die Dateninfrastruktur zu schützen. Digitale Zwillinge helfen auch bei der IT-Sicherheit. Schutzfunktionen können in der hybriden Welt erprobt werden, ohne Störungen in der Anlage zu verursachen. Mit speziellen Methoden lassen sich so Schwachstellen erkennen – für einzelne Komponenten gilt das ebenso wie für die Netze.
Den Fokus „Smarte Produktion“ lesen Sie im aktuellen E-Paper der VDI nachrichten mit diesen Themen:
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