Sunrise III 11. Jul 2022 Von Iestyn Hartbrich

Ballonflug mit Sonnenteleskop abgebrochen

Für das Sonnenobservatorium Sunrise III war ein Ballonflug über das arktische Meer nach Kanada geplant. Nun ist das Gerät laut Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Schweden vorzeitig heruntergekommen.

Der Forschungsballon Sunrise III ist notgelandet. Das Bild zeigt ihn vor dem Start im schwedischen Esrange.
Foto: MPS

Das Sonnenobservatorium Sunrise III ist notgelandet. An einem Ballon hängend hätte das Gerät von der schwedischen Raketenbasis Esrange aus über das arktische Meer nach Kanada fliegen sollen. Laut Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS), das die Mission leitet, musste der Flug abgebrochen werden, nachdem es in der Luft zu „ungeklärten Unregelmäßigkeiten“ gekommen war.

Sunrise III war am Sonntagmorgen um 3:44 gestartet. Die Landung erfolgte laut MPS um 9:05 auf schwedischem Gebiet. Das MPS hat eine „umfassende Untersuchung“ angekündigt.

Lesetipp: Was wir über unsere Sonne wissen – und was im Dunkeln bleibt

Forschungsobjekt wäre die Sonne gewesen

Sunrise III war mit dem Ziel gestartet, die Sonne zu beobachten. Die Ballonmission hätte aus einer Höhe von 35 km im arktischen Sommer freie Sicht auf den Stern gehabt. Auf Basis der Forschungsergebnisse aus den vorangegangen beiden ähnlich konzipierten Sunrise-Missionen sind Medienberichten zufolge mehr als 100 wissenschaftliche Artikel veröffentlicht worden.

Lange war unklar, ob sich in der vergangenen Woche ein Startfenster bieten würde. Dafür müssen zwei Kriterien erfüllt sein: Windstille am Boden und Ostwind in der Stratosphäre. Das MPS hat keine Aussage darüber getroffen, ob sich in diesem Jahr noch einmal ein Starttermin ergibt.

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