Raumfahrt 03. Nov. 2023 Lesezeit: ca. 1 Minute

So holte Thomas Mattingly die Apollo 13 sicher zur Erde zurück

Thomas Mattingly wurde zum Helden der Apollo-13-Mission, die beinahe in einem Desaster geendet hätte. Und das, obwohl der Pilot wenige Stunden vor dem Start aus der Crew ausgemustert wurde.

Die ursprünglich geplante Crew der Apollo-13-Mission: James A. Lovell Jr. (l.), Thomas K. Mattingly und Fred W. Haise Jr. (r.).
Foto: NASA

Wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag bekannt gab, ist Thomas K. Mattingly am 31. Oktober im Alter von 87 Jahren gestorben. Der Astronaut wird in Erinnerung bleiben ausgerechnet mit einem Flug, den er nicht antreten konnte.

Denn Mattingly war 1970 als Kommandomodulpilot für die Mondmission Apollo 13 eingeteilt, musste jedoch 72 Stunden vor dem Start absagen. Der Grund: Er war nicht immun gegen die Röteln, die in der Crew ausgebrochen waren. Für ihn flog Jack Swigert zum Mond – zunächst erfolgreich. Doch 55 Stunden und 54 min nach dem Start, knapp 322 000 km von der Erde entfernt, explodierte einer der beiden Sauerstofftanks der Odyssey getauften Raumkapsel. Daraufhin begaben sich die Astronauten in die Landefähre – ihre einzige Chance, zur Erde zurückzufliegen. Die Kapsel verfügte allerdings nur über Luft und Wasser für zwei Personen und maximal zwei Tage.

Mattingly rettet die Crew der Apollo 13 von der Erde aus

Mattingly entwickelte von der Erde aus ein Energiesparverfahren, mit dem das Raumschiff sicher in die Atmosphäre zurückkehren konnte. Um den steigenden Kohlendioxidpegel zu senken, bastelte die Besatzung unter Anleitung von Houston mit Schläuchen und Klebeband Behelfsmasken.

Damit rettete Mattingly seinen Astronautenkollegen James Lovell, Jack Swigert und Fred Haise vermutlich das Leben. Mattinglys Beitrag habe die Menschheit viel Wissen „über den Weltraum hinaus“ zu verdanken, sagte Nasa-Vertreter Bill Nelson.

Lesen Sie auch: die ausführliche Rekonstruktion der Ereignisse auf der Apollo 13

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