Immobilien 22. Mrz 2022 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

Chinas Immobilienmarkt droht der Kollaps

Der chinesische Immobilienkonzern Evergrande ist nicht in der Lage, einen Jahresabschluss vorzulegen. Die Aktien des Unternehmens sind vom Handel an der Börse ausgesetzt. Bei einer Pleite könnte der gesamte Immobilienmarkt in eine Abwärtsspirale hineingezogen werden – und mit ihm viele Kreditgeber.

Chinas Immobilienmarkt, hier eine Aufnahme aus Hongkongs Stadtzentrum, könnte bei einer Pleite von Evergrande in Schieflage geraten.
Foto: panthermedia.net/Thomas Pozzo di Borgo

Die Krise um den Immobilienentwickler Evergrande spitzt sich zu. Das chinesische Unternehmen hat Bankguthaben als Garantien verpfändet, auf die es wegen Ansprüchen seiner Gläubiger bereits keinen Zugriff mehr hat. Mehrere Banken hätten die Auszahlung von Geldern an Evergrande blockiert. Das Unternehmen gesteht ein, es handle sich dabei um einen „großen Vorfall“.

Evergrande kann keine Bilanz vorlegen

Den Jahresabschluss, der eigentlich bis Ende März veröffentlicht werden muss, könne das Unternehmen derzeit nicht vorlegen, so Evergrande. Zu aufwendig seien die anstehenden Prüfungen der Vorgänge. Außerdem würde die jüngste Coronawelle die Aufarbeitung behindern. Auch die ebenfalls börsennotierten Töchter, die Gebäudedienstleistungssparte Evergrande Property Services und der E-Auto-Ableger Evergrande New Energy Vehicle Group können keine Zahlen vorlegen. Damit verstößt der Konzern gegen Börsenauflagen. Der Handel mit den Papieren ist seit Beginn der Woche an der Hongkonger Börse ausgesetzt.

Wirtschaftliche Schäden durch den Ukraine-Krieg werden unterschätzt

Beide Evergrande-Töchter stehen seit Monaten zum Verkauf, um den Mutterkonzern in finanzieller Bedrängnis zu retten. Unter den gegebenen Umständen scheint ein erfolgreicher Verkauf aber nun unwahrscheinlicher denn je.

Situation weckt Erinnerungen an die Finanzkrise 2008

Evergrande ist mit mehr als 300 Mrd. $ verschuldet. Ein Zahlungsausfall, über den bereits im Dezember 2021 spekuliert worden war, könnte die chinesische Bauindustrie hart treffen. Experten befürchten aber auch, eine Pleite in dieser Größenordnung könnte auf die Finanzwirtschaft übergreifen. Erinnerungen an die Subprime-Krise in den USA 2008 und die dadurch ausgelöste Finanzkrise werden wach.

Geopolitik und Corona bestimmen die Konjunkturaussichten

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Bundesagentur für Arbeit

Technische/-r Berater/-in (w/m/d) für den Technischen Beratungsdienst

Recklinghausen, Ahlen-Münster, Coesfeld
Helmholtz-Zentrum Hereon

Doktorandin (m/w/d)

Geesthacht (bei Hamburg)
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Baumanagerin / Baumanager (w/m/d)

Berlin
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Ingenieurin / Ingenieur in der Fachrichtung Gebäude-, Elektro- oder Versorgungstechnik (w/m/d)

Berlin
Ernst-Abbe-Hochschule Jena

Stiftungsprofessur Ressourceneffiziente Produkt- und Prozessentwicklung Bes. Gr.: W 2

Jena
RWTH Aachen University

Full Professor (W2, Tenure Track W3) in Process Metallurgy in a Circular Economy Faculty of Georesources and Materials Engineering

Aachen
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB)

Projektleiter/in "Altlasten und Kampfmittel" (w/m/d)

Bernau
Minebea Intec GmbH

Automations- / Inbetriebnahmeingenieur (m/w/d)

Hamburg
Hensoldt Sensors GmbH

Systemingenieur*in Sekundärradar / IFF (m/w/d)

München/Taufkirchen
HENSOLDT Sensors GmbH

Head of N&G Radar Planning & Cables (w/m/d)

Ulm
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen aus der Kategorie Konjunktur