Forschung 02. Dez 2021 Von VDI Lesezeit: ca. 1 Minute

Gangrehabilitation mit modernster Technik

Beim diesjährigen Technikdialog des VDI-Bezirksvereins Berlin-Brandenburg trafen Experten für die Konstruktion von Exoskeletten auf Mediziner und Betroffene.

Diskutanten: Die Vorsitzenden des BV Berlin-Brandenburg, Florian Huber (l.), und des LV Berlin-Brandenburg, Hermann Mohnkopf, mit VDI-Direktor Ralph Appel (r.).
Foto: VDI

Der Verein Deutscher Ingenieure Berlin-Brandenburg realisiert alljährlich einen „Technikdialog“ zu Entwicklungen in der Medizintechnik. Diesmal stand die Veranstaltung ganz im Zeichen von „Robotik für die Gangrehabilitation – Ingenieure bewegen Menschen“.

Zur Präsentation und Diskussion aktueller Aspekte dieses Themas fanden sich über 50 Teilnehmende aus Wissenschaft und Technik im historischen Hörsaal des Kaiserin-Friedrich-Hauses am Robert-Koch-Platz in Berlin-Mitte zusammen. Vorgestellt wurden Exoskelette, also äußerlich am menschlichen Körper zu tragende mechanische Strukturen. Diese sogenannten Roboteranzüge unterstützen die Bewegungen der Extremitäten etwa bei Querschnittsgelähmten.

Gangrehabilitation mit Exoskeletten

Nach der Eröffnung des Technikdialogs durch den Direktor des VDI, Ralph Appel, folgten Expertenvorträge und eine Podiumsdiskussion. Marc Kraft stellte in seiner Keynote als Leiter des Fachgebiets Medizintechnik an der TU Berlin und Vorsitzender des VDI-Fachbeirats Medizintechnik die Entwicklungen auf dem Gebiet der Gangrehabilitation mit Exoskeletten aus technischer Sicht dar.

In der Keynote von Stefan Hobrecker, Leitender Arzt der Sektion Rückenmarkverletzungen am Klinikum Duisburg, ging es um Einblicke in die Rehabilitation mit Exoskeletten an seinem Klinikum.

Beeindruckend waren die Vorführungen der praktischen Funktionen solcher Hilfsmittel durch zwei Betroffene. Sie schilderten in der Podiumsdiskussion, in welchem Maße diese Geräte ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie den Alltag vereinfachen. Zudem erklärten sie, dass die Geräte verschiedene medizinische Komplikationen, zum Beispiel Blasenleiden, Osteoporose oder Kreislaufprobleme abmildern, welche häufig rollstuhlbedingt auftreten. Diese Effekte bestätigte Stefan Hobrecker aus der klinischen Praxis.

Diskutiert wurde auch die Frage, welche Hürden zu überwinden sind, um das Zulassungsprozedere neuer Exoskelette zu durchlaufen und die notwendige Bewilligung durch die Krankenkassen zu erlangen.

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

mdexx fan systems GmbH

Nachhaltigkeitsmanager (m/w/d)

Weyhe (bei Bremen)
Die Autobahn GmbH des Bundes

Bauingenieur (w/m/d) für den Konstruktiven Ingenieurbau

Nürnberg
TECHNOSEUM

Kurator/Kuratorin (m/w/d)

Mannheim
Landesregierung Brandenburg

Fachingenieur/in (w/m/d) für Gebäude-, Energie- und Versorgungstechnik

Cottbus, Potsdam
Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Vermessungsingenieur/in (m/w/d) Dipl.-Ing. FH/Bachelor

Frankfurt am Main
Bundesagentur für Arbeit

Technische/-r Berater/-in (w/m/d)

Münster, Rheine, Coesfeld
Landesregierung Brandenburg

Architekten/in (m/w/d) Hochbau oder Bauingenieur/in (m/w/d) Hochbau für den Landesbau

Frankfurt (Oder)
Stadtwerke Lübeck Gruppe

Projektleiter:in Digitalisierung der Netze

Lübeck
Frankfurt University of Applied Sciences

Professur (W2) Mathematik in den Ingenieurwissenschaften

Frankfurt am Main
THD - Technische Hochschule Deggendorf

Professor/Professorin (m/w/d) für das Lehrgebiet "Nachhaltige Baukonstruktion und Produktmanagement"

Pfarrkirchen
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen aus der Kategorie Aus dem VDI