Arbeitsmarkt 20. Jan 2023 Von Sebastian Wolking

Softwareentwickler konkurrieren mit Low-Code-Plattformen

Der Fachkräftemangel lastet schwer auf allen Firmen, deren Produktivität auf IT beruht. Einige Unternehmen setzen auf Prozesse mit geringem Ressourcenaufwand. Werden sogenannte „Low-Code-Plattformen“ professionelle Developer bald überflüssig machen?

Gute Softwareentwickler und -entwicklerinnen werden trotz Low-Code-Plattformen auch künftig benötigt, um hochkomplexe Softwareumgebungen zu entwickeln, zu gestalten und zu verwalten.
Foto: PantherMedia / Andriy Popov

Nicht weniger als die Demokratisierung der Softwareentwicklung versprechen Low-Code- und No-Code-Plattformen. Mit den Baukastensystemen auf dem Bildschirm soll jeder programmieren können, auch Personaler, Buchhalter oder Ingenieure. IT-Projekte werden so schneller und günstiger, so das Kalkül, professionelle Developer überflüssig. Das Interesse und der Markt wachsen, die Probleme aber auch.

Die Anwender ziehen lediglich Symbole per Drag-and-drop auf den gewünschten Platz, ordnen Icons in der benötigten Reihenfolge an. Manchmal geben sie auch einfache Zeilen an Code ein. So entstehen Apps und Webseiten, Anwendungen und Kundenportale, ohne dass Programmiersprachen beherrscht und endlose Quelltexte aneinandergereiht werden müssen. Auch lassen sich zahlreiche Prozesse und Aufgaben auf diese Weise automatisieren. Zu den Anbietern von Low-Code-Entwicklungsplattformen zählen große Softwareunternehmen wie Microsoft, Salesforce, Oracle, Outsystems, Appian, Soho, Pega und Servicenow. Die Siemens-Tochter Mendix ist auf diesem Feld aktiv, genauso wie SAP, die Ende 2022 die neue Low-Code-Plattform SAP Build auf die Startrampe schob. „Wir möchten technisch versierten Unternehmensanwendern die Möglichkeit geben, unsere Software auszubauen, da selbst kleine Erweiterungen eine große Wirkung für die Skalierung von Innovationen haben können“, so SAP-Vorstand Thomas Saueressig bei der Vorstellung im November.

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