Gute Unternehmenskultur hilft gegen Fachkräftemangel
Viele Betriebe investieren nicht in langfristige Personalpolitik, hat eine Studie des Beratungsunternehmens Hays herausgefunden. Es gibt aber auch positive Beispiele. Und sie zeigen: Wer sich Mühe gibt, kann am Talentmarkt bestehen.

Teambesprechung bei Allgäu Batterie. Geschäftsführer Alexander Diepolder (rechts stehend) und sein Bruder Manuel Diepolder (links stehend ) leiten das Business seit zwei Jahren und setzen auf gute Kommunikation mit den Beschäftigten.
Foto: Allgäu Batterie
„Ein Kicker oder ein Obstkorb machen keine Unternehmenskultur“, sagt Manuel Diepolder. Die seien zwar sichtbar, aber entscheidend seien Mindset und Haltung der Mitarbeitenden, die jedoch schwer greifbar sind. Seit 2017 ist der 33-jährige Volkswirtschaftler Geschäftsführer von Allgäu Batterie, einem Betrieb, der Akkus unterschiedlichster Art herstellt. Sein Steckenpferd während des gesamten Studiums waren internationale Kommunikation und Unternehmenskultur. Trotzdem hat er zunächst die fachlich besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. „Ein Lernprozess“, kommentiert er offen. Heute ist fachliche Kompetenz wichtig, aber nicht ausschlaggebend für einen unterschriebenen Arbeitsvertrag. Wichtiger: „Die neuen Mitarbeiter müssen kulturell ins Team passen, sie sollten Freude an der Arbeit mitbringen und vor allem die Überzeugung haben, dass sie etwas bewirken und verändern können.“
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