80 Niederlassungen betroffen 25. Juli 2024 Von Peter Kellerhoff Lesezeit: ca. 2 Minuten

Mercedes kostet der Verkauf von Autohäusern 680 Mio. €

Mercedes trennt sich von eigenen Niederlassungen. Die Angestellten erhalten eine Beschäftigungsgarantie bis 2029 und üppige Kompensationen.

Jeder Mercedes-Benz-Mitarbeitende der 80 Niederlassungen, die verkauft werden sollen, erhält 85.000 €. Darauf einigte sich jetzt der Stuttgarter Konzern mit seinem Betriebsrat.
Foto: Daimler AG

Mercedes-Benz und der Betriebsrat haben eine Einigung über wesentliche Eckpunkte im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf der konzerneigenen 80 Autohäuser in Deutschland erzielt. Diese Einigung stellt sicher, dass die Interessen der etwa 8000 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewahrt bleiben.

Ein zentraler Punkt der Vereinbarung ist eine Kompensation, die durchschnittlich 85.000 € pro Mitarbeiter umfasst. Diese Einmalzahlung soll die Mitarbeitenden für den Übergang zu neuen Besitzern absichern. Die getroffene Vereinbarung setzt sich aus einem Sockelbetrag und einem variablen Teil zusammen. Letzterer richtet sich unter anderem nach der Dauer der Betriebszugehörigkeit.

Mercedes-Benz sichert außerdem zu, dass der Erwerber die tariflichen Arbeitsbedingungen wie Arbeitszeiten, Urlaubstage und Weihnachtsgeld übernimmt. Zudem sind betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2029 ausgeschlossen, was den Beschäftigten zusätzliche Sicherheit bieten soll. Ebenso sollen Altersteilzeit und betriebliche Altersvorsorge fortgeführt werden. Betroffene Mitarbeiter erhalten bis zum Verkauf jährlich eine Sonderprämie in Höhe von 2500 € ab dem Geschäftsjahr 2025.

Finanzinvestoren sind vom Kauf der Mercedes-Niederlassungen ausgeschlossen

Die Auswahl der Käufer erfolgt nach strengen Kriterien: Handelsexpertise, unternehmerische Kompetenz und wirtschaftliche Stärke sind ebenso gefragt wie die Bereitschaft, sich an tarifliche Vereinbarungen zu halten und die Beschäftigungssicherung fortzuführen. Mercedes-Benz plant, die Autohäuser nicht als Ganzes zu verkaufen, sondern bevorzugt an Käufer, die diese Anforderungen erfüllen. Finanzinvestoren, die lediglich an einer Rendite interessiert sind, sind von der Käufersuche ausgeschlossen.

Der Verkauf der Niederlassungen ist Teil einer umfassenderen Strategie, die sich auf die Neuausrichtung des Vertriebsnetzes konzentriert. Deutschland hat in diesem Kontext eine besondere Stellung, da hier bisher viele Niederlassungen direkt vom Konzern betrieben wurden. In anderen Ländern hat Mercedes-Benz diese bereits an private Investoren veräußert.

Einigung von Mercedes-Benz und Betriebsrat – ein Kompromiss, der beide Interessen berücksichtigt

Die Vereinbarung zwischen Mercedes-Benz und dem Betriebsrat markiert einen wichtigen Schritt in der Umsetzung des Verkaufsplans. Sie bietet den Mitarbeitenden Sicherheit und Klarheit über ihre Zukunft, während das Unternehmen seine Strategie zur Neuaufstellung der Niederlassungen fortsetzen kann. Dafür muss Mercedes allerdings erst mal 680 Mio. € in die Hand nehmen.

 

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