Gläubiger verlieren Geduld 08. Apr 2024 Von Dominik Hochwarth Lesezeit: ca. 1 Minute

Chinas Immobilienkrise verschärft sich weiter

Nach Evergrande im Januar droht einem weiteren chinesischen Immobilienentwickler die Zerschlagung. Zwar dauert es bis zum ersten Verhandlungstermin noch etwas, doch die meisten Gläubiger scheinen keine Geduld mehr zu haben.

PantherMedia D44294500
Jahrelang boomte der Bausektor wie hier in Peking, nun stottert jedoch der Motor der chinesischen Wirtschaft.
Foto: PantherMedia / kanzilyou

Ein weiterer chinesischer Baukonzern kämpft vor Gericht gegen eine Liquidation. Die Shimao Group teilte mit, dass die China Construction Bank ihre Auflösung fordere. Dies wurde am Montag an der Börse in Hongkong bekannt gegeben. Grund sind Schulden von fast 1,6 Mrd. Hongkong-Dollar (rund 186 Mio. €) bei dem staatlichen Kreditgeber. Shimao will sich dem Antrag „energisch widersetzen“.

Der Fall zeigt einmal mehr, wie Gläubiger versuchen, ihr Geld von Chinas verschuldeten Immobilienfirmen zurückzubekommen. Hongkong wurde als Gerichtsort gewählt, weil Shimao dort an der Börse notiert ist. Der Konzern ist in Großstädten wie Peking und Shanghai aktiv und baut dort Wohnungen und Hotels. Die erste Anhörung ist für den 26. Juni angesetzt.

Chinas Wachstumsmotor stottert

Die Shimao Group ist nicht der einzige Konzern aus der Baubranche, der auf der Kippe steht. Ein ausländischer Gläubiger hat beim selben Gericht die Liquidation von Country Garden, einem weiteren Immobilienriesen, beantragt. Die Verhandlungen werden Mitte Mai beginnen. Zuvor war bereits der hoch verschuldete Konzern China Evergrande zur Liquidation gezwungen worden. Seine Schulden belaufen sich auf mehr als 300 Mrd. $ .

Auch interessant: Deshalb flutet China die Welt mit Solarpaneelen

Der Immobiliensektor war lange Zeit ein Wachstumsmotor in China. Doch nun belastet die Krise die Wirtschaft. Im Jahr 2020 führte die Regierung die „drei roten Linien“ ein. Damit wurde der Zugang zu neuen Krediten erschwert, um Spekulationen einzudämmen. Viele Unternehmen gerieten finanziell unter Druck, auch weil die Nachfrage zurückging. Als Reaktion darauf unterstützte die Regierung die Industrie. So wurden beispielsweise die Bedingungen für den Erwerb von Wohneigentum gelockert. (dpa/hoc)

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Ingenieur*in der Fachrichtung Elektrotechnik

Greifswald
Fachhochschule Münster

Professur für "Elektrische Netze"

Steinfurt
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Baumanagerin / Baumanager (w/m/d)

Berlin
NORDEX GROUP

Engineer Blade Structures (m/f/d) - Methods & Tools

Hamburg, Sarriguren (Spanien)
MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN

Instandhaltungsingenieur*in Technische Gebäudeausrüstung (m/w/d)

Berlin
Fachhochschule Kiel

W2-Professur für "Erneuerbare Offshore-Energien mit Schwerpunkt Windenergietechnik"

Kiel
Hochschule Esslingen - University of Applied Sciences

Professor:in für das Lehrgebiet Carl-Zeiss-Stiftungsprofessur für Produktions- und Herstellverfahren von Wasserstoffsystemen

Göppingen
Hochschule Düsseldorf University of Applied Sciences

Professur "Energietechnik und Strömungssimulation"

Düsseldorf
IU Internationale Hochschule GmbH

Professur Bauingenieurwesen (w/m/d)

verschiedene Standorte
TU Bergakademie Freiberg

W2-Professur "Deep Learning"

Freiberg
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen