Unterhaltungselektronik 26. Sep 2019 Jens D. Billerbeck Lesezeit: ca. 3 Minuten

Messe IFA: Sehen, hören, spielen, tippen

Neuheiten aus der bunten Welt der Unterhaltungselektronik gab es in Berlin Anfang September in Hülle und Fülle. Hier eine Auswahl vom sprachgesteuerten Oled-TV bis zum Mini-Kopfhörer mit Maxi-Klang.


Foto: J. D. Billerbeck

Folgt aufs Wort

Foto: Grundig Intermedia GmbH

Standardmäßig sind die neuen Grundig-Fire-TV-Edition-Fernseher mit Amazons Sprachsteuerung Alexa ausgestattet. Beim abgebildeten Modell GOB 9098 startet die Sprechtaste auf der Fernbedienung die Kommunikation mit Alexa. In den Größen 55 Zoll und 65 Zoll verspricht das Gerät exzellente Bildqualität dank Oled-Technologie mit klarerem Weiß und reinsten Schwarzwerten in UHD(4K)-Auflösung. Für hohen Kontrast sorgen zudem die Techniken HDR 10 und HLG; Dolby Vision wird ab November per Update verfügbar sein. Das Soundsystem mit 90 W Ausgangsleistung und eingebautem Subwoofer verspricht ein adäquates Klangerlebnis. Die Geräte sind ab Oktober zu Preisen ab 2400 € verfügbar.

Besser hören per App

Foto: Resound

Als einziger Hersteller von Hörgeräten zeigte der dänische Anbieter Resound seine Produkte auf der IFA. Mit technischen Innovationen wie der Steuerung per App will man das Image der traditionell eher wenig populären technischen Hörhilfen verbessern. Das neue Hörgerät ReSound LiNX 3D 4 soll die Maßstäbe für vernetztes Besserhören erschwinglich machen. Das kleine Gerät bietet schon bei geringer privater Zuzahlung Optionen zur Anbindung an TV und Handy sowie zur Steuerung des Hör-Erlebens über die ¬ReSound-Smart-3-D-App; möglich ist auch hier die Unterstützung des persönlichen Hörakustikers in Form von Fernfeinanpassungen via Internet.

Rückkehr der Tastatur

Foto: J. D. Billerbeck

Für alle, die mit den Bildschirmtastaturen moderner Smartphones ihre liebe Not haben, präsentiert das Londoner Start-up F(x)tec die Lösung: Pro nennt sich ein Android-basiertes Smartphone mit herausschiebbarer, vollwertiger Tastatur. Der Entwicklungsansatz ist wohl am besten mit „zurück in die Zukunft“ zu umschreiben, denn vergleichbare Technik gab es z. B. von Nokia in seinen frühen Smartphones vor Aufkommen des iPhones. Das Pro besitzt ein 5,99-Zoll-Oled-Display mit Gorilla Glass und hat 128 GByte Speicherkapazität. Es soll ab Oktober für rund 650 € zu haben sein.

Buntes Tastenwunder

Foto: J. D. Billerbeck

Das Keyboard Lumi des britischen Musikspezialisten Roli sieht auf den ersten Blick aus wie ein Spielzeug. Doch die zwei Oktaven umfassende Klaviatur soll helfen, das Klavierspiel zu erlernen. Mittels einer dazugehörigen App leuchten die zu spielenden Tasten, so findet jeder stets den richtigen Ton. Aus Hunderten Musikstücken kann gewählt werden, auf dem Bildschirm wird nach Wunsch das Notenbild oder eine Spielhilfe angezeigt. Mehrere der vollwertigen Midi-Tastaturen können zu größeren Klaviaturen zusammengesetzt werden und so mit den Fähigkeiten des Spielers mitwachsen. Der Preis einer Einheit: 249 €, lieferbar ab Oktober.

Musik und Lichtschau

Foto: Sharp

Laut und bunt wird es mit dem portablen Lautsprecher PS919 von Sharp: 130 W Stereo-Sound, eine Equalizer-Funktion und die eingebaute LED-Lichtschau sollen diesen Lautsprecher unverzichtbar für jede Party machen. Die Musik kann von Smart¬phone oder Notebook kabellos per Bluetooth gestreamt werden, andere Abspielgeräte können über einen USB- und einen AUX-Eingang per Kabel verbunden werden. Die kompakte Größe von 22 cm x 22 cm und ein Wasserschutz nach IPX 5 machen den PS919 besonders fit für den mobilen Einsatz im Freien. Dabei kann er auch auf einem Stativ montiert werden. Vier Lithiumakkus sorgen für 14 h Wiedergabe. Preisempfehlung: 149 €.

Kleines Klangwunder

Foto: J. D. Billerbeck

Technics zeigte auf der IFA seinen ersten In-Ear-Kopfhörer, der beim Probehören einen beachtlichen Eindruck hinterließ. Mit dem EAH-TZ700 will man der steigenden Nachfrage von Hi-Fi-Enthusiasten nach einem immer besseren Klangbild Rechnung tragen. Der nur 10 mm große Treiber nutzt eine 5 µm dünne Membran aus ultrafestem Aluminium, die ausschließlich für die Verwendung in In-Ear-Kopfhörern entwickelt wurde. Sie unterdrückt laut Hersteller effektiv unerwünschte Vibrationen und garantiert eine verbesserte Wiedergabe hoher und höchster Frequenzen – von allertiefsten Bässen bis hin zu verzerrungsfreien Höhen bis 100 kHz. Ab Dezember verfügbar, sollen die Hörer 1199 € kosten.

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