Infrastruktur 14. Feb. 2024 Von Stephan W. Eder Lesezeit: ca. 1 Minute

Wasserstoff: Reallabor in Castrop-Rauxel soll Blaupause für Kommunen liefern

Ein Fraunhofer-Forschungsteam will am Beispiel von Castrop-Rauxel eine Blaupause entwickeln, für welche Bedarfe Wasserstoff eine Alternative zu fossilen Brennstoffen sein kann.

PantherMedia 29019067
Wasserstoff als Form der erneuerbaren Energiebereitstellung: In der Ruhrgebietsstadt Castrop-Rauxel soll jetzt drei Jahre lang erforscht werden, wo und wie Wasserstoff am besten und wirtschaftlichsten fossile Brennstoffe ersetzen kann.
Foto: PantherMedia / Alexander kirch

Wasserstoff und das Ruhrgebiet, das gehört seit vielen Jahren zusammen. Noch heute liegt in der alten Bergbaustadt Castrop-Rauxel am nördlichen Rande des Ruhrgebiets das Ende einer 240 km langen Pipeline, die Leverkusen mit dem nördlichen Ruhrgebiet verbindet. „Schon seit den 40er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts nutzen Industrieunternehmen in Castrop-Rauxel Wasserstoff aus dem Chemiewerk Hüls in Marl, wo er zuerst als Überschuss bei der Produktion von Kraftstoffen aus Braun- oder Steinkohle entstand und später aus den Ölraffinerien kam“, weiß Philipp Schroer von der Forschungseinrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) aus Bochum.

Lesen Sie auch: Wasserstoff: Deutschland ist auf gutem Weg, nur die Menge fehlt

Jetzt will die IEG am Beispiel von Castrop-Rauxel aufzeigen, wo und wie Wasserstoff fossile Brennstoffen in Unternehmen und bei kommunalen Aufgaben ersetzen könnte, denn in Castrop-Rauxel gibt es immer noch eine funktionierende Infrastruktur und Know-how. Schroer, Maschinenbauingenieur und am IEG zuständig für neuartige Bohrverfahren, leitet das Projekt, das drei Jahre dauern soll. „Entscheidend ist zu eruieren, wo der Einsatz von Wasserstoff aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht den größten Sinn ergibt“, so Schroer. Die Fördersumme für das IEG in diesem Projekt liegt bei 447 263,60 €, so die IEG auf Anfrage.

Für Sie interessant: Wasserstoff: Warum das deutsche Gasnetz auch in Zukunft gebraucht wird

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW

Professor*in für metallische und keramische Werkstoffe

Windisch (Schweiz)
Deibert & Partner GmbH

Ingenieur/Techniker (m/w/d) in der Elektronikentwicklung

Bamberg
Technische Universität Dresden

Wiss. Mitarbeiterin/Mitarbeiter / Doktorandin/Doktorand / Postdoc (m/w/d)

Dresden
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe

Ingenieurin / Ingenieur (w/m/d) im Referat A.II.2 "Sicherstellung Einsatzfähigkeit der Ausstattung - Technik"

Bonn
MAX-DELBRÜCK-CENTRUM FÜR MOLEKULARE MEDIZIN

Wissenschaftsmanager des Helmholtz Kompetenznetzwerkes "Klimagerecht Bauen" (m/w/d)

Berlin
Berliner Hochschule für Technik

Professur (W2) Heiztechnik

Berlin
Hochschule Anhalt

Professur Dynamik und Steuerung photovoltaischer Systeme (W2)

Köthen
Diehl Defence GmbH & Co. KG

Mitarbeiter (m/w/d)

deutschlandweit
Hochschule Angewandte Wissenschaften München

Professur für Data und Knowledge Engineering (W2)

München
DB Engineering & Consulting GmbH

Senior Planungsingenieur:in für die Planung von Straßenbau und Bahnübergängen (w/m/d)

Hannover
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen