IT-Infrastruktur 10. Nov 2022 Von Susanne Donner

Krankenhäuser sollen digital werden

Bis 2025 soll der stationäre Gesundheitssektor eine erste Etappe der Digitalisierung meistern, so sieht es das Krankenhauszukunftsgesetz vor. Welchen Wandel das bedeutet, zeigt das Beispiel Schweden – und auch, wie weit der Weg hierzulande noch ist.

Die Digitalisierung des Gesundheitswesens soll in Deutschland mit Hochdruck vorangetrieben werden, auch weil der Fachkräftemangel immer weiter voranschreitet. Doch es hakt noch an vielen Stellen – andere Länder sind deutlich weiter als die Bundesrepublik.
Foto: PantherMedia/everythingposs

Wer heute seine Patientendaten nach einer Entlassung aus dem Krankenhaus anfordert, muss oft lange warten. Dann bekommt er einen Mix aus CDs, Ordnern mit Papier, auf denen Befunde und Pflegeprotokolle im besten Fall chronologisch geordnet sind.

Das digitale Gesundheitswesen krankt

Geht es nach dem Krankenhauszukunftsgesetz, kurz KHZG, soll damit ab 2025 Schluss sein. Es regelt die Digitalisierung der Spitäler und ermöglicht dafür die Finanzierung entsprechender Projekte mit staatlichen Geldern. Eine digitale Grundversorgung wird in fünf Punkten gar zur Pflicht werden, darunter ein digitales Patientenportal und die Online-Terminbuchung: Wer sich nicht darum kümmert, muss ab 2025 mit Abschlägen rechnen.

Digitales Gesundheitswesen: Kaum am Start, schon veraltet

Sukzessive sollen folglich die etwas mehr als 1900 Krankenhäuser hierzulande von Papier auf digitale Medien umgestellt werden. Patienten bekämen bei Entlassung die Unterlagen lediglich in ein Onlineportal überspielt. Zugang zu digitalen Befunden und Belegen bekäme mit dem Einverständnis des Kranken auch der Hausarzt. Es gäbe ein Gesundheitskonto auf einer zugangsgeschützten Webseite, ähnlich dem vertrauten Bankkonto.

Das digitale Gesundheitswesen ist in vielen Bereichen noch Zukunftsmusik

Doch, bis das stationäre Gesundheitswesen ins digitale Zeitalter überführt ist, bleibt noch viel zu tun.

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