Mit Strom durch den Fluss: Elektra macht Dampf
Mit der „Elektra“ hat im Berliner Hafen das weltweit erste emissionsfreie Schubschiff seinen Betrieb aufgenommen.

Die Elektra ist das erste emissionsfrei fahrende Schubschiff der Welt. Hier beim Stapellauf im Mai 2021. Ihr Heimathafen ist der Berliner Westhafen. Bald soll sie mit grünem Wasserstoff zwischen Berlin und Hamburg pendeln.
Foto: Behala
Auf den ersten Blick sieht „Elektra“ genauso aus wie jedes andere Schubschiff, das auf Flüssen und Kanälen fährt: Vorne ein oder mehrere antriebslose Ladungsbehälter, sogenannte Leichter, hinten ein ziemlich kurzes, motorisiertes Schiff. Dieser Fahrzeugtyp ist die moderne Form des Binnenfrachtschiffes, das seine Ladung auf diesen Schubleichtern vor sich herschiebt.
Auch Elektra hat die typisch kantige Form eines Pontons. Darin sind Führerhaus, Wohntrakt für die Crew, der Motor und die Dieseltanks untergebracht. So weit so normal. Aber wenn das 20 m lange und 8 m breite Boot einen Kahn mit bis zu 1400 t Ladung 8,5 km/h schnell durch den Berliner Stadthafen wuchtet, dann stößt es anders als normale Schubboote kein Abgas aus, sondern nur Dampf. Statt eines laut nagelnden Dieselaggregats ist nur ein leises Rauschen zu hören. Der Grund: Elektra wird von Elektromotoren anstelle der üblichen Verbrenner angetrieben und diese erhalten ihre Energie via Brennstoffzellen – daher der Dampf. Wasserdampf.
Batterieschiff Elektra ist weltweit einzigartig
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