Luftraum für Drohnen geöffnet
Immer mehr professionelle Drohnen bevölkern den Himmel im unteren Luftraum. Dort wird der Verkehr jetzt ähnlich geregelt wie in der Luftfahrt.

Kommerzielle Drohnen werden immer häufiger eingesetzt, wie hier im Hamburger Hafen. In Zukunft soll die Branche nach dem Vorbild der Deutschen Flugsicherung reguliert werden.
Foto: Wolfgang Heumer
Im Himmel über Großstädten, Industrie- und Gewerbegebieten wird es langsam eng. In den kommenden zwei Jahren wird die Zahl professionell eingesetzter Drohnen allein in Deutschland um nahezu 200 % auf knapp 135 000 Stück steigen, schätzt der deutsche Verband unbemannte Luftfahrt, eine gemeinsame Initiative der Bundesverbände der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) und der Luftverkehrswirtschaft (BDL).
Um den Luftraum knapp über dem Boden unter Kontrolle zu behalten, ermöglicht die EU seit Mitte Januar die Einrichtung sogenannter U-Spaces. Dort sollen private Firmen nach dem Vorbild der Flugsicherung für die bemannte Luftfahrt den Drohneneinsatz überwachen.
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„U-Spaces sind ein wesentlicher Beitrag dazu, den effizienten und wirtschaftlich sehr sinnvollen Einsatz von Drohnen zu ermöglichen“, ist Sebastian Törsleff überzeugt. Als Wissenschaftler hat er in dem Forschungsprojekt „Urbaner Drohnen-Verkehr effizient organisiert“ (UDveo) der Hamburger Helmut-Schmidt-Universität die Basis für die U-Spaces mitentwickelt Jetzt befasst er sich beim Hamburger Drohnenspezialisten HHLA Sky mit den technischen Voraussetzungen für die Luftraumkontrolle in den U-Spaces.
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