E-Mobilität 17. Mrz 2022 Von Peter Weißenberg Lesezeit: ca. 4 Minuten

Schneller und einfacher Elektroautos laden

Schnellladen ist gerade im städtischen Umfeld Mangelware; ein neuartiges Konzept soll das schnell und flexibel ändern. In Nürnberg steht die erste modular aufgebaute Ladestation, die auch noch einige andere technische Kniffe bereithält.

Tesla-Supercharger am Rande der Autobahn, im Idealfall teilüberdacht. Solchen Hubs möchte Porsche mit eigenen Schnellladestationen Konkurrenz machen.
Foto: Tesla

Mal ehrlich: Reichweite ist doch eigentlich nicht das wirkliche Problem bei der Elektromobilität – Knackpunkt ist die Möglichkeit, den Akku schnell wieder zu füllen, und zwar an möglichst vielen Orten im Lande. Genau da aber knirscht es immer noch gewaltig. Bis auf die Ladestationen am Rande des Autobahn-Rückgrats ist beinahe überall in Europa Schnellladen noch utopisch.

Elektromobilität: Deutschland ist Zulassungskönig für neue E-Autos in Europa

Ralph Hollmig will das ändern. Der Leiter eines neuartigen Ladestationsprojekts von Audi hat dazu ein Konzept kreiert, mit dem in kürzester Zeit solche Lücken in der Versorgung geschlossen werden sollen. Die gibt es besonders überall dort, wo zum Beispiel in Metropolen große Siedlungen von Eigentumswohnungen der gehobenen Art stehen. „Dort leben oft Menschen, die sich ein Premiumelektroauto kaufen möchten, aber im Wohnumfeld keine private Ladestation haben können“, umschreibt Hollmig das schnell wachsende Problem. In diesen Gegenden benötigt man Gelegenheiten, schnell das Fahrzeug wieder im öffentlichen Raum vollzuladen.

E-Mobil schnellladen in der Kaffeepause

In Nürnbergs Süden, gleich am Rande des Messegeländes, gibt es eine solche Siedlung. Dort sind derzeit Dutzende neuer Wohngebäude im Bau – und vor der Haustür steht Hollmigs „Charging Hub“.

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