5G-Campusnetze 03. Juli 2023 Von Stefan Asche und Stephan W. Eder Lesezeit: ca. 2 Minuten

5G setzt sich in der Industrie nur langsam durch

Die Funktechnik 5G kann im Nu riesige Datenmengen übertragen. Beeindruckende Anwendungen werden dadurch möglich – theoretisch. Doch in der Praxis wird gezögert.

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Maschinen können in Echtzeit miteinander kommunizieren und im Schwarm unfallfrei navigieren: Der Mobilfunkstandard 5G bietet der Industrie zahllose neue Automatisierungsmöglichkeiten. Doch der Startknopf wird nur zögerlich gedrückt. Foto [M]: imago images/Alexander Limbach/VDIn

Was 5G-Campusnetze versprechen, ist atemberaubend: Echtzeitkommunikation mit über 2 Gbit/s. „Das konnte man sich vor wenigen Jahren nur über Kabel vorstellen“, weiß Joe Wilke vom Technologieausstatter Ericsson. Trotzdem findet die Technologie nur zögerlich in die Breite. „Es gibt deutlich weniger Campusnetze als ursprünglich angenommen, die Hochlaufkurve verläuft langsamer als erwartet“, sagt Michael Opitz, Partner Telecommunications bei der Unternehmensberatung Arthur D Little.

Auch bei der Industrie 4.0 gab es zwischendurch Zweifel

Also alles nur ein Hype? Martin Ruskowski, Chef der Smartfactory Kaiserslautern, vergleicht die Situation mit der Industrie 4.0: Anfangs gefeiert, dann bezweifelt und nun in der Produktion angekommen. Die Umsetzung brauche einfach Zeit.

Lesetipp: Wie 5G und 6G der Holografie zum Durchbruch verhelfen könnten

„Bisherige 5G-Anwendungsfälle kommen eher schlicht daher“, resümiert auch Jürgen Brömmer, Experte beim US-Telekommunikationsgiganten Verizon. „Sie schöpfen die Möglichkeiten der Technologie kaum aus, zeigen aber eindrucksvoll, in welche Richtung die Reise geht.“ Als Beispiel verweist er auf den Hafen von Southampton. Dort, wo sämtliche Autoimporte aus der EU ankommen, wo unzählige Flurförderzeuge umherfahren und Arbeiter ihrer Wege gehen, gehe es mitunter zu wie im Ameisenhaufen. Ordnung ins Chaos – und Sicherheit für alle Beteiligten – brachte erst 5G. Vorherige Wifi-Lösungen mit Hunderten von Access-Points waren zu störanfällig. Heute würden zehn 5G-Antennen genügen.

Roboter autonom im Schwarm montieren

Jacques Diaz, CEO vom Ausrüster Axians in Deutschland, kennt den Hintergrund: „Ein 5G-Netz kann auf einer Fläche von 1 km2 bis zu 1 Mio. Devices parallel covern.“ Und diese Geräte können bald weit mehr als nur einen Standort melden. Sie werden autonom montieren oder reparieren.

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