Upcycling von schwierigen Kunststoffen 04. Nov. 2022 Von Patrick Schroeder Lesezeit: ca. 3 Minuten

Aus Plastikmüll wird hochbelastbarer Asphalt für Straßenbau

Gebrauchte Kunststoffe müssen nicht in der Verbrennung landen. Sie können stattdessen Asphalt robuster und langlebiger machen. Das beweist das Berliner Start-up Ecopals.

Die Gründer Jonas Varga (li.) und Maximilian Redwitz senken den CO2-Fußabdruck von Hochleistungsasphalt um bis zu 30 %.
Foto: Ecopals

Das Verkehrsaufkommen in Deutschland wächst. Bundesstraßen und Autobahnen kommen an ihre Grenzen. Zu sehen ist das nicht nur an unzähligen Staus, sondern auch an beschädigten Fahrbahndecken. Helfen könnten Hochleistungsstraßen, gefertigt aus einem Asphalt, dem neben Gesteinskörnern sogenanntes polymermodifiziertes Bitumen beigemischt ist – ein Bindemittel, durchsetzt mit Kunststoff, das bessere mechanische Eigenschaften mit sich bringt, unter anderem erhöhten Widerstand gegen Verformung. Das Problem: Die Kosten für diesen Power-Asphalt sind hoch. Die Lösung des Berlin-Brandenburger Start-ups Ecopals: ein Bitumen-Additiv, das nicht aus Neukunststoff besteht, sondern aus nicht recycelbarem Plastikabfall.

CO2-Fußabdruck von Straßenbelägen wird um bis zu 30 % reduziert

„Wir können die Kosten für Hochleistungsasphalt auf das Niveau von normalem Asphalt bringen“, sagt Maximilian Redwitz, Geschäftsführer von Ecopals. „Durch den Einsatz von Altplastik reduzieren wir zudem den CO2-Fußabdruck von Hochleistungsasphalt um bis zu 30 %. Weltweit könnten wir durch diesen Umstieg im Straßenbau circa 34 Mio. t CO2 pro Jahr einsparen.“

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