Kreislaufwirtschaft: Gibt es bald eine Fabrik für die Werterhaltung?
Produkte kehren bisher eher nicht in die Produktionshallen zurück, wenn sie einmal in der Anwendung waren. Durch Reassembly-Fabriken könnte sich das ändern.

Wie Lkw-Teile in einer Reassembly-Fabrik automatisiert ausgetauscht werden können, wird im Werkzeugmaschinenlabor (WZL) an der RWTH Aachen aktuell erforscht. Dadurch sollen künftig wertvolle Ressourcen gespart werden.
Foto: WZL der RWTH Aachen
Stellen Sie sich vor, Sie sind mit Ihrem Pkw nicht mehr glücklich. Er hat ein paar Schrammen abbekommen oder ist einfach nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. Statt sich aber beim Händler ein neues Modell zu bestellen, geben Sie Ihr Fahrzeug nun bei einer Fabrik ab. Dort werden Außenteile und Interieur nach Ihren Wünschen angepasst. Dazu gibt es ein Technik-Update und Sie können das neue „alte“ Fahrzeug wieder in Empfang nehmen.
Automobil: Karosserie kann weiter genutzt werden
Die Karosserie wird einfach weiter genutzt. Ausgetauschte Teile werden recycelt und bleiben im Wertstoffkreislauf. Das schont die Umwelt und macht sich auch im Geldbeutel positiv bemerkbar.
Für manche Menschen mag das wie eine Spinnerei klingen. Denn bisher dienen Fabriken vor allem zur Produktion neuer Güter. Die Aufbereitung gebrauchter Produkte übernehmen dagegen Menschen. Das passiert zudem meist manuell.

Martin Ciupek, Ressortleiter, freut sich auf neue Fabrikkonzepte, bei denen alte Produkte aufgewertet werden.
Foto: VDIn/Zillmann
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