Astronomie 31. Jan. 2023 Von Iestyn Hartbrich Lesezeit: ca. 1 Minute

Grüner Komet ZTF kommt am Mittwoch der Erde am nächsten

Eigentlich wäre der Komet mit dem grünen Schweif mit dem bloßen Auge zu sehen. Wenn da nicht der Mond wäre ...

Der italienische Fotograf Dario Giannobile hat den Kometen C/2022 E3 (rechts im Bild) am 23. Januar auf Sizilien aufgenommen. Darunter: der Vulkan Ätna.
Foto: Dario Giannobile

Seltener Besuch: Am Mittwoch, dem 1. Februar kommt der grüne Komet C/2022 E3 (ZTF) der Erde am nächsten. Wobei: Nah ist gut; die Distanz beträgt immer noch 42 Mio. km oder ein knappes Drittel des Erde-Sonne-Abstands.

ZTF zieht nur alle 50 000 Jahre vorbei

Das reicht laut der Vereinigung der Sternenfreunde, um den Kometen mit etwas Glück mit bloßem Auge zu sehen, derzeit stehe er die ganze Nacht am nördlichen Sternenhimmel. Die beste Sicht könnte sich allerdings in der zweiten Februarwoche einstellen: aktuell stört der zum Vollmond anwachsende Erdtrabant die Beobachtung.

Lesetipp: Gewissheiten und Rätsel rund um die Sonne

ZTF zieht nur alle 50 000 Jahre an der Erde vorbei. Der Komet ist nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) nur rund 1 km groß. Er hat aber eine grünlich schimmernde, rund 50 000 km umfassende Koma, eine Art Teilchenhülle. Die grüne Farbe kommt dem DLR zufolge durch ein Gas, dass durch die Erwärmung an der Sonne entsteht.

Besuch vom äußersten Rand des Sonnensystems

Der Himmelskörper C/2022 E3 (ZTF) hat seinen Namen, weil er erstmals vergangenes Jahr im Rahmen eines Programms namens „Zwicky Transient Facility“ von einem Observatorium in den USA aus gesehen wurde.

Wie die Kommerzialisierung der Funkfrequenzen die Astronomie bedroht

Kometen kommen vom äußersten, kalten Rand des Sonnensystems und sind Himmelskörper, die bei der Planetenentstehung nicht verbraucht wurden. Sie bestehen dem DLR zufolge aus Staubkörnern, organischen Molekülen und wegen ihrer niedrigen Temperatur aus gefrorenen Gasen. Der hohe Anteil flüchtiger Materie unterscheidet sie von Asteroiden. Durch Gravitation oder Kollisionen werden sie manchmal aus ihrem ursprünglichen Orbit gestoßen und gelangen dann auch in Sonnen- oder Erdnähe.

mit Material von dpa

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

Fraport

Sicherheitsingenieur / Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d) am Flughafen Frankfurt

Frankfurt
TU Bergakademie Freiberg

W3-Professur "Fels- und Gebirgsmechanik/Felsbau"

Freiberg
Stadt Winsen (Luhe)

Leitende/r Bauingenieur/in (m/w/d)

Winsen
Niedersächsisches Landesamt für Bau und Liegenschaften

Ingenieur (m/w/d) Architektur, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Elektrotechnik, Bauingenieurwesen oder vergleichbarer Studiengang

Hannover
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Mitarbeiterin / Mitarbeiter im Bereich NATO-Pipelinemanagement (w/m/d)

Trier
Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr

Bauingenieur (w/m/d) / Sachbearbeiter Betriebsdienst (m/w/d)

Verden (Aller)
Lang Bau GmbH & Co. KG

Bauleiter (m/w/d) im Hochbau - Bereich Rohbau

Karlsruhe (Ettlingen), Mannheim
THD - Technische Hochschule Deggendorf

Professorin / Professor (m/w/d) für das Lehrgebiet "Ingenieursinformatik/Embedded Systems"

Deggendorf
THD - Technische Hochschule Deggendorf

Lehrgebiet "Elektronik und Hochfrequenztechnik"

Deggendorf
Technische Universität Chemnitz

Projektleiter/-in / Projektsteuerer/-in Eigenbau (m/w/d)

Chemnitz
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen