Astronomie 06. Dez 2023 Lesezeit: ca. 2 Minuten

Mit diesem Weltraumteleskop will die ESA Exoplaneten erforschen

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) hat das vorläufige Design des Ariel-Weltraumteleskops beim Hersteller Airbus abgenommen. Ariel soll dazu dienen, Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, sogenannte Exoplaneten, zu erforschen.

Der vorläufige Entwurf des Weltraumteleskops Ariel in einer Animation von Hersteller Airbus.
Foto: Airbus

Hersteller Airbus und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) stimmen die Entwicklung des neuen Weltraumteleskops Ariel eng miteinander ab. Ein Meilenstein auf dem Weg der Konstruktion, das Preliminary Design Review (PDR), konnte nun abgeschlossen werden, vermeldet ESA in einer Pressemitteilung. Mit Hilfe von Ariel soll die Zusammensetzung,  Entstehung und Entwicklung von rund 1000 Exoplaneten genauer untersucht werden. Eine sensible Spektroskopie, insbesondere des infraroten Bereichs des von den Exoplanten und deren Sonnen ausgesandten Lichts dient dazu als Messmethode.

200 Mio.€-Projekt Ariel soll Hinweise auf Leben im All aufspüren

Nach der ersten Abnahme des Entwurfes kann Airbus mit der Ausarbeitung der Subsysteme fortfahren. Das 200 Mio. €-Projekt soll bis zum Jahre 2029 abgeschlossen werden. „Beobachtungen dieser Welten außerhalb unseres Sonnensystems werden uns Erkenntnisse darüber verschaffen, wie Planeten und ihre Atmosphären sich gebildet und entwickelt haben“, kommentiert Christophe Gabilan, Projektmanager für Ariel bei Airbus. Damit werde auch das Verständnis des eigenen Sonnensystems erweitert und der Antwort auf die Frage näher gekommen, ob es im Universum noch andere Planeten wie die Erde gebe und ob dort Leben existiere.

Einen ausführlichen Hintergrund zum Thema lesen Sie hier: Wie wir nach Exoplaneten suchen – und was wir gefunden haben

So arbeitet das Weltraumteleskop

Über 5000 Exoplaneten sind bislang entdeckt worden, seit die erste Bestimmung im Jahr 1995 gelang. Über ihre chemische Zusammensetzung und ihre Atmosphären gibt es aber noch wenige Erkenntnisse.  Ariel wird bei planmäßigem Verlauf nach dem Start 2029 vier Jahre im All bleiben und einzelne Planeten für längere Zeiträume von zehn Stunden bis zu drei Tagen ins Visier nehmen. So kann das Weltraumteleskop die Planeten in dem Moment beobachten, indem sie sich auf ihrer Umlaufbahn direkt vor die eigene Sonne bewegen. In diesem Augenblick filtert die Atmosphäre des Planeten das Licht des Sterns. Die Art dieses Filtereffekts lässt dann widerum Rückschlüsse über das Vorhandensein und die Zusammensetzung seiner Atmosphäre zu. Die Forscher hoffen so die Existenz von Wasser, Kohlenstoff oder Methan nachweisen zu können.

Ebenfalls zum Thema Astronomie: Frisst der Saturn einen seiner Ringe auf?

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