Emissionen 04. Jan 2024 Lesezeit: ca. 1 Minute

Klimabilanz wie in den 1950ern: Deutschlands Emissionen im Jahr 2023

Im Jahr 2023 verzeichnet Deutschland den niedrigsten Ausstoß an Treibhausgasen seit den 1950er-Jahren laut den Analysen der Denkfabrik Agora Energiewende.

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Ein Blick auf 2023: Emissionssenkung und erneuerbare Energien im Fokus – zwischen Erfolg und klimapolitischer Herausforderung.
Foto: PantherMedia / Niall Wiggan

Nach vorläufigen Schätzungen der Denkfabrik Agora Energiewende hat Deutschland im letzten Jahr den niedrigsten Ausstoß an Treibhausgasen seit den 1950er-Jahren verzeichnet. Laut dieser Schätzung verringerte sich der CO2-Ausstoß im Vergleich zu 2022 um 73 Mio. t und lag insgesamt bei 673 Mio. t. Dies entspricht einem Rückgang von 46 % gegenüber dem Niveau von 1990. Diese Erkenntnisse stammen aus einer Studie mit dem Namen „Die Energiewende in Deutschland: Stand der Dinge 2023“, die am Donnerstag in Berlin präsentiert und der Deutschen Presse-Agentur in Berlin zur Verfügung gestellt wird.

Weniger Treibhausgasemissionen in der EU als im Vorjahr

Emissionsminderung, aber begrenzte Erfolge klimapolitischer Maßnahmen

Das Jahr 2023 scheint positive Entwicklungen zu bieten: Die Emissionen sinken überraschend stark, und erneuerbare Energien produzieren mehr Strom als jemals zuvor. Allerdings zeigt diese Analyse, dass die Reduzierung der Emissionen größtenteils nicht als Erfolg klimapolitischer Maßnahmen betrachtet werden kann.

Obwohl der Ausbau erneuerbarer Energien Fortschritte macht, sind die hauptsächlichen Gründe für die Emissionsreduktionen die verringerte Industrieproduktion aufgrund der fossilen Energiekrise und die verbesserte Situation auf dem europäischen Strommarkt. Die Bereiche Gebäude und Verkehr tragen nach wie vor nicht wesentlich zu den Emissionsminderungen bei.

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Hauptgrund für die bessere Klimabilanz

Laut Agora ist der Hauptfaktor für die verbesserte Klimabilanz, dass im letzten Jahr weniger Strom durch das umweltschädliche Verbrennen von Kohle erzeugt wurde. Dies resultierte zum Teil aus einem preisbedingten Rückgang des Stromverbrauchs um 3,9 % im Vergleich zu 2022 und einem europaweit positiven Trend für erneuerbare Energien, wie die Studienverfasser betonen. Darüber hinaus gewannen erneuerbare Energien auch in Deutschland an Bedeutung. (dpa/ili)

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