Konjunkturecho: Maschinenbau investiert und stellt ein – trotz Konjunkturrisiken
Der Maschinenbau ist besonders stark von der konjunkturellen Eintrübung zum Jahresanfang betroffen. Das „VDI nachrichten Konjunkturecho“ zeigt aber: Bislang halten die Unternehmen an geplanten Investitionen fest und sind unvermindert auf Personalsuche.
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Die Liste der Dämpfer für die Maschinenbaukonjunktur im ersten Quartal 2022 ist lang. Hohe Energie- und Rohstoffpreise, eine zunehmend restriktive Notenbankpolitik, massiv gestörte Lieferketten, wiederholte Lockdowns in China und die großen Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg spiegeln sich auch im „VDI nachrichten Konjunkturecho“ wider. Die Zahl der Unternehmen, die vor sinkenden Gewinnen warnen, nimmt nach zwei außerordentlich ruhigen Quartalen wieder zu (auf zuletzt 13 von 4 in Q4/22 bzw. 6 in Q3/22). Auch die Insolvenzhinweise mehren sich, wenngleich sie noch nicht das Niveau aus dem Pandemiejahr 2020 und der ersten Jahreshälfte 2021 erreicht haben.
Auf der anderen Seite investieren die Maschinenbauer weiter. 334 Hinweise auf Neu- und Erweiterungsbauten misst das „VDI nachrichten Konjunkturecho“. Das sind so viele wie noch nie in den vergangenen zwei Jahren. Einen neuen Rekordwert über diesen Zeitraum erreicht auch die Zahl der Firmen auf Mitarbeitersuche. Mit 2895 Unternehmen sind es fast dreimal so viele wie im vergleichbaren 1. Quartal 2021.