Arbeit 25. Jul 2023 Von André Weikard Lesezeit: ca. 1 Minute

„Gen Z“ identifiziert sich stark mit ihrem Arbeitgeber – mehr noch als die Babyboomer

Quiet Quitting, also antriebsloser „Dienst nach Vorschrift“, heißt ein viel beschriebener Trend. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) findet dafür keine Belege. Im Gegenteil.

Die Generation Z hat auch etwas anderes im Sinn als nur ihre Arbeit. Darunter leidet die Bindung zum Arbeitgeber und zur Tätigkeit aber nicht, so eine aktuelle Studie.
Foto: panthermedia.net / Rawpixel

Eine heute veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) kommt zu dem Schluss, dass die Bindung von Beschäftigten in Deutschland an ihren Arbeitgeber noch immer hoch ist – trotz der Einflüsse von Pandemie und Homeoffice. Die Identifikation mit dem Job habe im Jahr 2021 sogar wieder zugenommen. „Unsere Daten zeigen keine Anhaltspunkte dafür, dass durch die Pandemie Beschäftigte häufiger kürzertreten und sich weniger engagieren wollen, sich aber durchaus mit dem Arbeitgeber verbunden fühlen“, kommentiert Enzo Weber. Er gehört zum Team, das die Studie verfasst hat und ist Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB. Weber schlussfolgert aus den jüngsten Zahlen: „Einen ,Quiet-Quitting-Trend‘ gibt es so nicht.“

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Jüngere Angestellte identifizieren sich stärker mit ihrem Arbeitgeber

Auch die Annahme, dass die nach 1990 geborenen Angestellten weniger an ihre Firmen gebunden seien und sich weniger mit ihrer Arbeit identifizierten, trifft laut IAB-Studie nicht zu. „Als Arbeitgeber muss man sich nicht an Modediskussionen um Quiet Quitting und Generation Z orientieren. Man sollte aber den Rückgang von Engagement und Commitment in den Jahren vor Corona ernst nehmen und versuchen, den Trend auch nachhaltig umzukehren“, so Weber.

Denn die Studie belegt auch, dass Personen, die sich weniger mit ihrem Arbeitgeber identifizieren, ihre Arbeitsintensität reduzieren – bei gleicher Arbeitszeit. Um diese Beschäftigten wieder zu motivieren, seien Entwicklungsperspektiven und verbesserte Arbeitsbedingungen nötig. Flexiblere Arbeitszeitmodelle und Mobilarbeit gehörten dabei zum geeigneten Instrumentarium.

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Die IAB-Studie beruht auf dem Linked Personnel Panel (LPP), einer Befragung von Betrieben und deren Beschäftigten, die alle zwei Jahre stattfindet.

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