E-Auto-Kleinwagen 29. Mai 2024 Von André Weikard Lesezeit: ca. 2 Minuten

Volkswagen kündigt E-Auto für weniger als 20.000 Euro an

VW will 2027 ein Einstiegsmodell für die Elektromobilität auf den Markt bringen. Die Konkurrenz aus China kann vergleichbare Modelle voraussichtlich schon Jahre früher liefern.

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Die Konzernleitung in Wolfsburg hat entschieden: Der Billigstromer von VW, mutmaßlich mit dem Namen ID.1, soll gebaut werden.
Foto: Volkswagen AG

Volkswagen kann auch günstig. Das will der Konzern mit einem vollelektrischen Kleinwagen beweisen, der zumindest in der Basisvariante weniger als 20.000 € kosten soll. Das Projekt läuft im VW-Konzern unter dem Namen „Amsterdam“ und soll bis 2027 umgesetzt werden, wie VW am Abend vor der Hauptversammlung 2024 bekannt gab.

Volkswagen verzichtet auf Partnerschaft mit Renault

Der Vorstand entschied sich außerdem dazu, den Billigstromer allein zu entwickeln und zu fertigen. In der Vergangenheit hatte es Überlegungen gegeben, das 20.000-€-Auto gemeinsam mit Renault zu bauen und einen „Airbus der Automobilindustrie“ zu formen, wie Renault-Chef Luca de Meo die deutsch-französische Kooperation gerne skizzierte. Letztlich scheiterte die Allianz aber dem Vernehmen nach an Standortfragen. Aus Kostengründen sollte die Fertigung des gemeinsamen E-Autos überwiegend in Renault-Fabriken stattfinden, was für Unmut im VW-Betriebsrat sorgte, berichten unterschiedliche Medien. Entsprechend positiv war die Reaktion von Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo zu der jüngsten Ankündigung, das E-Auto in Eigenregie zu bauen. Bei der Elektromobilität müsse es der Anspruch des Konzerns bleiben, mit seinen Volumenmarken Einstiegsmodelle am unteren Preisband anzubieten, so Cavallo. „Es ist daher genau richtig, die Entwicklung und Fertigung solcher Fahrzeuge auch in Zukunft weiterhin eigenständig als Kernaufgabe zu verstehen.“

Thomas Schäfer: „Elektromobilität für alle“

Nun glaubt Volkswagen augenscheinlich, die Kosten auch innerhalb des Konzerns unter die Marke von 20.000 € drücken zu können. Markenchef Thomas Schäfer kündigt in einer Konzernmitteilung nicht weniger an als „Elektromobilität für alle“. Konzernchef Oliver Blume beschrieb das geplante Modell als „elektrische Einstiegsmobilität aus Europa für Europa“. Damit ist klar, dass eine Fertigung auf dem Kontinent geplant ist. Welcher Standort dafür letztlich infrage kommt, ist aber noch ungewiss.

Preis für ein VW-E-Auto bislang doppelt so hoch

Folgt VW bei der Namensgebung der bisherigen Logik dürfte der Kleinwagen ID.1 heißen. Volkswagen weitet die Preisspanne, in der E-Fahrzeuge aus dem Konzern angeboten werden, damit deutlich nach unten aus. Aktuelle E-Auto-Modelle von VW kosten derzeit um die 40.000 €. Der durchschnittliche Verkaufspreis im Konzern liegt gar jenseits von 45.000 €. VW wird mit seinem Einstiegsmodell allerdings spät auf dem Markt erscheinen. Sowohl BYD als auch die Stellantis-Tochter Leapmotor haben bereits Fahrzeuge unterhalb von 20.000 € für Europa angekündigt. Renault dürfte bald folgen. In China verkauft BYD sein Modell Seagull bereits heute für weniger als 10.000 €. Es dürfte eine große Herausforderung sein, den ID.1 trotz des harten Preiskampfes mit den Gewinnmargen zu verkaufen, die der VW-Konzern bislang anstrebt.

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