Fußball-Europameisterschaft 2024 11. Jun 2024 Von Elke von Rekowski Lesezeit: ca. 1 Minute

Public Viewing: Sicherheitsbedenken dämpfen die Begeisterung der Fans

Bei der kommenden Fußball-Europameisterschaft wollen die Menschen in Deutschland am liebsten vor dem heimischen Fernsehen mitfiebern. Am Public Viewing sind sie weit weniger interessiert. Doch warum ist das so?

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Fußballgucken ist bei den Deutschen äußerst beliebt, das tun sie aber deutlich lieber vor dem heimischen Fernseher als beim Public Viewing.
Foto: panthermedia.net/mj0007

Eine repräsentative Umfrage der Universität Hohenheim unter 1000 Personen in Deutschland zeigt: Über 70 % der Deutschen bevorzugen es, die Spiele der Fußball-EM vor dem heimischen Fernseher zu verfolgen. Der Hauptgrund dafür sind die Ticketpreise, die von der Mehrheit der Befragten als zu teuer empfunden werden. Lediglich die Preise für die Spiele der Gruppenphase werden laut Umfrageergebnissen als angemessen betrachtet.

Public Viewing: Sicherheitsbedenken und Menschenmengen schrecken ab

Public Viewing ist nur für eine Minderheit eine Option. Nur ein Drittel der EM-Interessierten möchte die gute Stimmung und das Gemeinschaftsgefühl beim Public Viewing erleben. Die Mehrheit will solche Veranstaltungen hingegen nicht besuchen. Aus unterschiedlichen Gründen: 20 % der Befragten meiden Public Viewing aus Angst vor Terroranschlägen und 34 % fühlen sich von den großen Menschenmengen abgeschreckt. Beliebte Alternativen sind das private „Public Viewing“ im Freundeskreis sowie das Verfolgen der Spiele in Kneipen oder Bars.

Verglichen mit früheren Turnieren scheinen die Arbeitgeber gegenüber der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft toleranter zu sein. Die Befragten gehen davon aus, durchschnittlich 24 min ihres Arbeitstages für die Fußball-EM nutzen zu können.

Tickets für Live-Spiele der deutschen Mannschaft auf dem Schwarzmarkt

Das Interesse an Tickets für die Spiele der deutschen Mannschaft ist besonders hoch. Fast 14 % der Befragten haben sich über das offizielle Uefa-Ticketportal um Eintrittskarten beworben, und 45 % von ihnen haben auch Tickets erhalten. Rund 10 % sind weiterhin auf der Suche. Viele sind sogar bereit, Tickets auf dem Schwarzmarkt zu erwerben – und im Schnitt für 184 € dafür zu bezahlen. Für Spiele anderer Nationalmannschaften liegt die Bereitschaft, auf dem Schwarzmarkt zu kaufen, bei immerhin 28 %.

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