Mit Biogas als LNG auf dem Weg zum „grünen“ Schwerlastverkehr
Lkw verursachen etwa 30 % der gesamten Verkehrsemissionen. Der Einsatz von Gas und Batterie- oder Wasserstoffelektrik als Antriebsenergie könnte diesen Wert spürbar senken. Was derzeit noch Zukunftsmusik ist, soll durch Förderprogramme und Infrastrukturausbau schon bald Realität werden.

Eine Flüssiggas-Tankanlage in Baden-Württemberg, 2016. Durch den Einsatz von Flüsiggas, kurz LNG, könnte Schadstoffausstoß verringert werden. Bei LNG auf Biogas-Basis sieht es auch bei den CO2-Emissionen besser aus als beim Diesel. Doch noch gibt es erst rund 70 öffentlich zugängliche LNG-Tankstellen bundesweit, und die Biogasbranche müsste ihrerseits Infrastrukturen schaffen.
Foto: picture alliance/dpa/Stefan Puchner
Fast alle schweren Nutzfahrzeuge haben noch einen Verbrennungsmotor, der mit Diesel angetrieben wird. Dabei ist der Handlungsdruck in puncto Klimaschutz insbesondere für den Verkehrssektor da: Lkw repräsentieren zwar nur knapp 6 % aller Fahrzeuge auf deutschen Straßen, aber 30 % der gesamten Verkehrsemissionen und damit knapp 6 % der gesamtdeutschen CO2-Emissionen. Batterie- und Wasserstoffelektrik sind für Lkw zumindest im Langstreckenverkehr aber noch Zukunftsmusik.
Technik und Wirtschaftlichkeit sind noch nicht so weit. Die Batterien wären zu groß und zu schwer. Und die Brennstoffzellen-Modelle der schweren Lkw-Klasse für den Langstreckenverkehr müssen erst noch zur Marktreife entwickelt und dann auch kostengünstig gebaut werden.
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