Planspiele für die „taktvolle Transformation“ elektrischer Lkw
Der Lkw-Hersteller MAN bereitet sich darauf vor, in die Serienproduktion von vollelektrischen Sattelschleppern einzusteigen. Am Standort München hat er dazu eine Musterfertigung eingerichtet. Eine Herausforderung – und die geht noch weit über die Produktion hinaus.

Dort, wo sonst der Diesel unter der Kabine liegt, sind beim MAN e-Truck jetzt mehrere Batteriemodule verbaut, die genau in den Platz für den Verbrennermotor passen.
Foto: MAN Truck & Bus SE
Wer die Zukunft der Lkw-Fertigung erleben will, der muss bei MAN erst einmal die Vergangenheit links liegen lassen: Der Besucher am Münchener Stammwerk umrundet nämlich zunächst das historische Fabrikgebäude für Flugzeugmotoren, bevor er eine unscheinbare hellgraue Halle erreicht. Würde nicht über der schmucklosen Glastür in großen Lettern „eMobility Center“ prangen, wer würde dahinter die Vorbereitung auf den größten Transformationsschritt des Lkw-Bauers seit Jahrzehnten vermuten?
Langsames Stromtanken bremst die Elektromobilität immer noch aus

Im „eMobility Center“ von MAN in München wird mit der Produktionsplanung für den vollelektrischen Lkw der größte Transformationsschritt des Lkw-Bauers seit Jahrzehnten vorbereitet.
Foto: MAN Truck & Bus SE
Elektrische Lkw: Zeitenwende wurde bereits eingeläutet
Doch gleich hinter dem Eingang wird schnell sichtbar: Hier wird eine Zeitenwende vorbereitet. Denn ein schwarz-gelb gestreiftes Absperrband und ein großes Schild – „Achtung! Hochvolt“ – stoppen den weiteren Weg in die fußballplatzgroße Halle. „Hier entsteht Tag für Tag ein Stück mehr unserer Fertigung von vollelektrischen Lkw“, sagt Holger von der Heide, Planungsleiter Produktion Truck bei MAN.
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