Sprunginnovationen 05. Dez. 2022 Von Matilda Jordanova-Duda Lesezeit: ca. 5 Minuten

Der Umwelt zuliebe entschied sich Roland Damann erneut zur Gründung eines Hightech-Start-ups

Statt sich zur Ruhe zu setzen, ging Gründer Roland Damann ein neues Abenteuer an. Die Idee, mit Mikroflotation gegen Mikroplastik vorzugehen, kam dem 63-Jährigen, als er seinem Staubsaugroboter bei der Arbeit zuschaute.

In einem großen Schwimmring sammeln Roland Damann (rechts) und ein Mitarbeiter auf dem Lippesee Plastikpartikel, die von Bläschen an die Wasseroberfläche getrieben werden.
Foto: MicroBubbles

Der typische SPRIND-Innovator ist nicht blutjung und frisch von der Hochschule. Sondern im gesetzten Alter und hat im Schnitt 20 Jahre an einer Idee gearbeitet, die oft für zu verrückt erklärt wurde, um realisiert zu werden. SPRIND fördert disruptive Technologien mit Erfolgspotenzial. Und deren Protagonisten. Roland Damann ist mit seinen 63 Jahren ein solcher Mensch und gehört zu den ersten „radikalen Neudenkern und Neudenkerinnen“, die von der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) finanziert werden. Sein ambitioniertes Ziel: Mikroplastik aus den Gewässern entfernen, bevor es in die Meere gelangt.

So lassen sich Start-ups ihre Personalkosten vom Staat bezahlen

Ein ganzes Berufsleben lang beschäftigt sich der Ingenieur für Verfahrenstechnik und Betriebswirt aus Paderborn mit Wasser und Wasserreinigung. Als ihm in jungen Jahren das Öffnen einer Flasche Sekt missglückte, fing er an, mit Gas, Druck und Flüssigkeiten zu experimentieren. So entwickelte er eine Technologie, die technischen Sauerstoff in Aufzuchtbecken von Lachsfarmen sprudelte. Diese Erfindung gab den Aquakulturen weltweit einen Schub, damit wuchs aber auch die von ihnen verursachte Umweltbelastung.

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