German Overshoot Day 2022 18. Mai 2022 Von Ralf Steck Lesezeit: ca. 4 Minuten

In der Konstruktion entscheidet sich der Ressourcenverbrauch

CO2-Bilanzen von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und Logistik bis hin zu Betrieb und Recycling bestimmen den ökologischen Fußabdruck eines Produktes. CAD-Systeme können helfen, diesen klein zu halten.

Bei der Produktentwicklung gilt es Anforderungen zu priorisieren und entsprechend umzusetzen. Softwarelösungen helfen zunehmend, Auswirkungen auf den Ressourcenverbrauch und die CO2-Bilanz eines Produktes besser bewerten zu können.
Foto: PantherMedia / Gorodenkoff

Am 4. Mai 2022 war der German Overshoot Day, einen Tag früher als im Jahr zuvor. Wenn alle Menschen der Welt so viel verbrauchen würden wie die Deutschen, wären an diesem Tag die jährlichen Ressourcen der Erde verbraucht, die für das gesamte Jahr zur Verfügung stehen. Für die gesamte Menschheit ist der Earth Overshoot Day übrigens Ende Juli.

Um das Ziel zu erreichen, beide Daten möglichst weit nach hinten zu schieben, sind gemeinsame Anstrengungen aller Menschen, Unternehmen und Regierungen notwendig. Um möglichst wenig Ressourcen zu verschwenden, setzt man in der Industrie idealerweise vor der eigentlichen Fertigung an und denkt den Ressourcenverbrauch von Material und Fertigung schon bei der Produktentwicklung mit. CAD-Systeme sind heute in der Lage, entsprechende Datenbanken einzubinden und den ökologischen Fußabdruck im Voraus zu berechnen.

Mehr über den aktuellen Earth Overshoot Day erfahren Sie hier

Umweltbilanzen umfassen viele variable Faktoren

Die Industrie spielt eine besonders wichtige Rolle dabei. Denn hier wird der Ressourcenverbrauch maßgeblich vorbestimmt. Beispiele, wie stark die Bauweise die Umweltbilanz beeinflusst, sorgen in der Automobilindustrie immer wieder für Diskussion. So verglich die wegen mangelnder Transparenz der Quellen stark kritisierte Studie „CNW‘s ‚Dust to Dust‘ Automotive Energy Report“ von 2007 das Hybridfahrzeug Toyota Prius mit dem Brachial-Geländewagen Hummer. Das Ergebnis: Zwar verbraucht ersterer wesentlich weniger Energie im Betrieb, der Hummer besteht dagegen vor allem aus Stahl, der sich gut wiederverwerten lässt. Im Gegensatz dazu besteht der Prius vor allem aus Aluminium und dessen Batterie aus Stoffen, die in der Gewinnung extrem umweltschädlich sind.

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