Nanotechnik im Weltall 16. Feb 2021 Von Iestyn Hartbrich Lesezeit: ca. 9 Minuten

UV-Schutz für Satelliten

Airbus und die Universität von Surrey haben gemeinsam eine Nano-Barriere für Satelliten entwickelt.


Foto: Airbus

Der Satellitenbauer Airbus und die Universität von Surrey haben eine Beschichtung entwickelt, mit der sich Satelliten vor ultravioletter Strahlung und vor Sauerstoffschäden schützen lassen. Das Verfahren basiert nach Airbus-Angaben auf Nanotechnik.

Ultraviolette Strahlung (UV) bricht Sauerstoffmoleküle (O2) in atomaren Sauerstoff auf (O). Dieser zersetzt viele organische Bestandteile von Raumfahrtoberflächen. Die neue Beschichtung verbindet sich Airbus zufolge mit der Oberfläche von Polymer- oder Verbundwerkstoffen: Der atomare Sauerstoff wird abgeschieden ohne zu Erosion zu führen.

Beschichtung für Spiegel

Demnach kann die Beschichtung auf großflächigen Bauteilen aufgebracht werde, zum Beispiel auf optischen Spiegeln. Dadurch entfalle die Notwendigkeit, Komponenten mit mehrlagigen Isolierungen zu umhüllen. Die Satellitenleistung könne deshalb gesteigert werden.

Christopher Hess, Leiter des Bereichs Mikrowelleninstrumente bei Airbus Space Systems in Friedrichshafen, nennt die Nano-Barriere einen „Enabler für extrem agile, hochleistungsfähige weltraumgestützte Radarmissionen. Sie dürfte sich sehr positiv auf die Gesamtleistung solcher Missionen auswirken, da sie sowohl eine höhere Flexibilität bei der Erfassung bietet als auch den möglichen Bildbereich vergrößert – was unseren Instrumenten mehr Leistung verleiht.“

Als nächstes wollen Airbus und die Universität von Surrey das Beschichtungsverfahren zur Industriereife bringen.

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