Microlauncher 20. Aug 2024 Von Iestyn Hartbrich Lesezeit: ca. 2 Minuten

Raketentest der Rocket Factory Augsburg endet mit einem Feuerball

Der Raketenbauer möchte als Erstes eine privat entwickelte europäische Rakete starten. Bei einem Test gab es nun aber einen schweren Zwischenfall.

Helix-Antrieb des deutschen Raketenbauers Rocket Factory Augsburg am Teststand.
Foto: Rocket Factory Augsburg

Bei einem Test der Rocket Factory Augsburg im schottischen Saxavord sind Teile der Rakete in einem Feuerball aufgegangen. Der bayerische Raketenbauer sprach von einer Anomalie, die beim Zünden der Erststufe der Rakete One aufgetreten sei. Verletzte habe es keine gegeben. „Die Startrampe wurde gerettet und ist gesichert, die Lage ist unter Kontrolle und jede unmittelbare Gefahr ist gebannt“, teilte die Rocket Factory Augsburg (RFA) mit.

RFA will als erstes europäisches Unternehmen eine privat entwickelte Rakete starten. Im Interview nannte der Unternehmensgründer Jörn Spurmann „Ende September, Anfang Oktober“ als Starttermin für den ersten orbitalen Testflug.

Hier wird Ihnen ein externer Inhalt von X (vormals twitter.com) angezeigt.
Mit der Nutzung des Inhalts stimmen Sie der Datenschutzerklärung von youtube.com zu.

Antrieb Helix – Neuentwicklung nach sowjetischem Muster

Bei dem missglückten Test – einem der letzten vor dem geplanten Start – wurde die Erststufe mit neun Triebwerken gezündet. Dabei handelt es sich um den Motor Helix, eine Eigenentwicklung, die auf der sowjetischen Staged-Combustion-Technologie basiert und hohe Effizienzen und Nutzlasten ermöglichen soll.

Nun könnte es zu Verzögerungen im Programm kommen. „Wir werden uns Zeit nehmen, die Situation zu analysieren und zu beurteilen“, teilte RFA mit. Man arbeite eng mit dem Betreiber und den Behörden zusammen. Ziel sei es, die Tests so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Man setze auf reale Tests, hieß es weiter. „Das ist Teil unserer Philosophie, und wir waren uns der höheren Risiken bewusst, die mit diesem Ansatz verbunden sind.“

Saxavord bestätigt Einhaltung aller Sicherheitsprotokolle bei Raketentest

Vonseiten des Weltraumbahnhofs wurde mitgeteilt, alle Sicherheitsprotokolle seien eingehalten und der Standort sei rechtzeitig geräumt worden. „Dies war ein Test, und Testkampagnen sind darauf ausgelegt, Probleme vor der nächsten Phase zu identifizieren“, sagte ein Saxavord-Sprecher dem Sender BBC.

Themen im Artikel

Ein Beitrag von:

Stellenangebote

DB InfraGO AG

Planungsingenieur:in Elektrotechnik

Frankfurt am Main
DB InfraGO AG

Technischer Projektmanager Neubaustrecke Frankfurt-Mannheim (w/m/d)

Frankfurt am Main
DB Bahnbau Gruppe GmbH

Projektleiter:in Konstruktiver Ingenieurbau

Berlin, Frankfurt am Main
DB InfraGO AG

Vertrags- und Nachtragsmanager:in im Großprojekt Fulda-Gerstungen

Frankfurt am Main
DB Engineering&Consulting GmbH

Planungsingenieur:in Technische Gebäudeausrüstung (TGA) / HKLS

Frankfurt am Main
DB InfraGO AG

Ingenieur:in als Technische:r Projektmanager:in im Großprojekt Knoten Frankfurt-Stadion

Frankfurt am Main
Bundesagentur für Arbeit

Technische/r Berater/in (m/w/d)

Köln
Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW

Ingenieurinnen / Ingenieure (w/m/d) oder Architektinnen /Architekten (w/m/d)

verschiedene Standorte
Rheinische Akademie Köln gGmbH

Ingenieur (m/w/d) für das Lehrfach Heizung-, Lüftungs- und Klimatechnik/Versorgungstechnik

Köln
Bundesamt für Strahlenschutz

Referent*in (m/w/d) im Liegenschafts- und Gebäudemanagement im Referat "Bau, Liegenschaften und Innerer Dienst"

Oberschleißheim (bei München), Salzgitter, Berlin
Zur Jobbörse

Das könnte Sie auch interessieren

Empfehlungen des Verlags

Meistgelesen